Robuste operative Kennzahlen wie deutlich gestiegene Mieterlöse sowie ein EBITDA und Bruttoergebnis auf Rekordniveau würden die Stabilität des Geschäftsmodells der S Immo in einem sehr volatilen makroökonomischen Umfeld beschreiben, ist man vonseiten des Unternehmens überzeugt.
Herausfordernde Umstände
Herwig Teufelsdorfer, Vorstand der S Immo AG, kommentiert: "Das Jahr 2022 war allgemein von herausfordernden Umständen geprägt. Umso mehr freut mich die positive Entwicklung unserer operativen Kennzahlen. Im Zusammenhang mit den letztlich vor allem zinsgetriebenen Abwertungen sind die kompensierenden positiven Effekte auf das Ergebnis aus der Bewertung der Zinsabsicherungsderivate zu sehen. Unsere umsichtige Finanzierungsstrategie erlaubte es uns, auch in diesem außergewöhnlichen Jahr mit einem Jahresergebnis von 18,9 Millionen Euro klar positiv zu bilanzieren und den IFRS-NAV weiter zu steigern. Auf Basis dieser Resilienz setzen wir gleichzeitig die Weichen für eine den neuen Voraussetzungen angepasste Strategie."
Bruttoergebnis und EBITDA auf Rekordniveau
Die Mieterlöse des Geschäftsjahres 2022 beliefen sich demnach auf 155,7 Millionen Euro und lagen damit um rund 19 Prozent über dem Vorjahresniveau. Neben Zukäufen hätten auch deutliche Like-for-Like-Verbesserungen des Bestandsportfolios zu dieser Erhöhung beigetragen. Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung konnten im Vergleich zum Vorjahr auf 56,4 Millionen Euro verbessert werden und erreichten damit nahezu das Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019 (59,1 Millionen Euro). Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse im Jahr 2022 von 196,9 Millionen auf 260,5 Millionen.
Die Aufwendungen aus der Immobilienbewirtschaftung stiegen inflationsbedingt sowie auf Grund der Immobilienzukäufe auf 79,5 Millionen Euro. Der Anstieg sei vor allem auf höhere, großteils aber weiter verrechenbare Betriebskosten zurückzuführen.
Das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung verbesserte sich deutlich von 7,5 Millionen auf 13,4 Millionen Euro. Das Bruttoergebnis für den gesamten Immobilienbestand, das die operative Performance sowohl der vermieteten Immobilien als auch der selbst genutzten Hotels zeigt, erhöhte sich auf 140,2 Millionen Euro und verzeichnete damit den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Auch das EBITDA erreichte mit 106,1 Millionen Euro ein neues Rekordniveau in der Unternehmensgeschichte.
Ausblick 2023
Vor dem Hintergrund eines krisengeprägten Marktumfelds, das es schwierig mache, Prognosen zu treffen, konzentriere sich die S Immo auf ihr Kerngeschäft und arbeite intensiv an der Optimierung des Portfolios. Verkäufe in Deutschland würden ebenso im Fokus bleiben, wie der Erwerb weiterer ertragreicher und qualitativ hochwertiger Büroimmobilien in Österreich und CEE. Holger Schmidtmayr, Vorstand der S Immo AG, kommentiert: "Momentan prüfen wir den Verkauf von deutschen Objekten im Wert von über 500 Millionen Euro. Parallel dazu haben wir eine Absichtserklärung für den Ankauf von mehreren Liegenschaften am Wienerberg in Wien unterschrieben und sondieren Ankaufsmöglichkeiten in der Tschechischen Republik. Diese Akquisitionen werden unsere operativen Kennzahlen weiter positiv beeinflussen und die Ertragskraft der S Immo im Sinne aller unserer Aktionär:innen sichern."
www.simmoag.at
>
Kommentar veröffentlichen