Fotos von der Installation an der Votivkirche
Künstlerin Billi Thanner schenkt erneut Licht in dunklen Zeiten

Die durch ihre "Himmelsleiter" bekannte Kunstschaffende hat erneut ein lichtstarkes Projekt umgesetzt, das den Nachthimmel der Bundeshauptstadt erhellt. Eingeweiht wurde "Unendlichkeit des Lichtes" kürzlich mit Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Gesellschaft. 

Vor vier Jahren, zu Ostern 2021, installierte die Künstlerin Billi Thanner ihre Himmelsleiter am Wiener Stephansdom und schenkte so den Wiener:innen ein Leuchten in einer dunklen Zeit, die geprägt war von der Corona-Pandemie, Unsicherheit und Schmerz. Die Kunstinstallation bestand aus einer 36 Meter langen Neonleiter, die bei der Taufkapelle begann, das Gewölbe durchstieß und schließlich bis zur Spitze des Südturms führte. Die Illuminierung stand in dieser herausfordernden Phase für die drei göttlichen Tugenden Hoffnung, Glaube sowie Liebe und wurde im Sommer 2022 wieder abgebaut. Nun hat die Künstlerin erneut Wiens Nachthimmel erleuchtet. Erst kürzlich wurde nämlich ihre aktuelle Installation der Öffentlichkeit präsentiert, ein Licht in Form eines Unendlichkeitszeichens, das sich um die Türme der Votivkirche legt. Die Kunstinstallation trägt den Namen "Unendlichkeit des Lichtes".

Räumliche Metapher für Kontinuität, Balance und Verbindung

Vor der Kulisse der Votivkirche versammelten sich also Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft, um dem erstmaligen Erleuchten des Kunstwerks beizuwohnen, mit dem Thanner erneut ein sichtbares Zeichen im Wiener Stadtraum setzen will. Die leuchtende Aluminiumskulptur in Form einer liegenden Acht ist 28 × 8 Meter groß und verbindet im warmweißen Licht mathematische Präzision mit poetischer Offenheit. Ein physikalischer Bezugspunkt bildet die Zeit, die ein Lichtstrahl von der Sonne zur Erde benötigt: acht Minuten. Diese Konstante transformiert die Künstlerin in eine räumliche Metapher für Kontinuität, Balance und Verbindung. Wie Thanner selbst sagt, sei "Unendlichkeit des Lichtes" nicht primär eine Aufforderung des Hinsehens, sondern eine Erinnerung an das Licht, das uns verbindet. 

© Andreas TischlerBilli Thanner vor der Votivkirche, die ihre neueste Installation trägt. © Andreas Tischler

Feierliche Illuminierung

Nach einführenden Worten von Kurator Walter Seidl verwandelte sich die Fassade der Kirche am 16. Dezember 2025 in eine leuchtende architektonische Geste. "Billi Thanners Kunst spricht viele an, und dies unabhängig von Alter, Herkunft oder Weltanschauung. Ihre Arbeiten entstehen nicht aus einem Bedürfnis nach Erklärung, sondern aus einem inneren Impuls heraus, der sich über die Jahre verdichtet hat: Kunst bietet die Möglichkeit, dort eine Verbindung herzustellen, wo sich die Gesellschaft fragmentiert", so Seidl.

Der Einladung zur Präsentation gefolgt war eine prominent besetzte Gästeschar. So standen auf der Gästeliste unter anderem Elīna Garanča (Opernsängerin), Toni Faber (Dompfarrer Stephansdom), Maria Großbauer (Opernsängerin), Dorretta Carter (Sängerin), Niki Osl (Designerin), Anelia Peschev (Designerin), Ursula Simacek (Unternehmerin), Gerhard Schmid (Politiker), Romy Seidl (Moderatorin), Luigi Barbaro (Gastronom), Roberta Manganelli (CEO, Stella Models), Elena Karafizi (Sängerin), Sebastian Grimus (Musiker), Christian Reichhold (Journalist), Walter Smerling (Kunstmanager), Hans-Bernd Köppen (Dompropst, St.-Paulus-Dom Münster), Uwe Nickel (Kunstsammler), Elisabeth Hirmer-Hirnigel (President of Public Affair, PR International), Josef Pamperl (Boutique Manager, Breguet), Gloria Traxl (CEO, PR International), Georg Petermandl (Content Creator), Martin Meister (Künstler), Martin Sieger (Baumeister, Erzdiözese Wien), Thomas Gratzer (Autor), Michaela Knapp (Comedian), Christian Krpoun (CEO, currycom communication partners), Matthias Maringer (CEO, Lichtprojekt), Jonny Wegleitner (Winzer) und viele mehr.

Einen Eindruck von der Präsentation können Sie sich mittels Galerie verschaffen.

www.billithanner.at

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