Nudeln auf Brunnen gegessen: 4.200 Euro Strafe für vier Venedig-Urlauber:innen

Diesen eigentlich billigen Snack wird die Touristengruppe wohl lange in Erinnerung behalten.

Dass in Venedig Speisen und Getränke ziemlich ins Geld gehen können, ist hinlänglich bekannt. Doch bei einem aktuellen Vorfall ist kein Restaurant schuld an einer horrenden Rechnung, sondern die italienischen Behörden. Sie haben nämlich vier Urlauber:innen eine Strafe in Höhe von jeweils 1.050 Euro aufgebrummt. Das Vergehen der Touristengruppe: Sie haben selbstmitgebrachte Nudeln auf einem historischen Brunnen verzehrt.

Verstoß gegen die städtische Etikette

Wie das örtliche Newsportal La Nuova Venezia sowie Antenne Tre berichten, ereignete sich der Vorfall am Freitag in der Nähe der Kirche San Zaccaria. Dort hätten die vier Urlauber:innen den Brunnen in einen gedeckten Tisch verwandelt. Das sei in Venedig jedoch nicht erlaubt, weil es gegen die städtische Etikette verstoße. Dieser Verstoß hat offenbar einige Anwohner:innen ziemlich empört. Die herbeigerufenen Carabinieri kannten kein Mitleid und stellten eine Strafe in Höhe von insgesamt 4.200 Euro aus. Laut dem Bericht gab es aber noch weitere Vergehen. Dazu hätten beispielsweise der Konsum von Alkohol (Flasche Wein) nach 22.00 Uhr sowie die Verwendung von Porzellantellern und Gläsern außerhalb eines Lokals gezählt.

 

Hätte die Touristengruppe vorab geahnt, wie viel ihnen ihr Snack kosten würde, hätten sie sich wahrscheinlich doch für eines der teuren Restaurants entschieden. Im Nachhinein ist man eben (fast) immer klüger. (ts)

www.venediginformationen.eu

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