Wie hilfreich unbemannte Maschinen im Katastrophenfall sein können, wurde erst kürzlich bei der Brandbekämpfung der Kathedrale Notre Dame in Paris mit Hilfe eines Roboters eindrucksvoll demonstriert. Der Einsatz solcher Geräte hat viele Vorteile, sie sind weit robuster als Menschen, sie können sowohl an Land, wie auch im Wasser oder aus der Luft die Helfer maßgeblich unterstützen.
Sicherere und effizientere Rettungsaktionen
Auch in österreichischen Unternehmen arbeiten Experten an diversen Lösungen, um im Katastrophenfall rasche und effiziente Hilfe leisten zu können. Zwei dieser Experten, der Österreichische Bergrettungsdienst und die Firma Schiebel, Weltmarktführer im Bereich von unbemannten Helikoptern, erörtern zurzeit künftige Maßnahmen für Search & Rescue in Österreich. Das Ziel dabei ist es, Such- und Rettungsaktionen in den Bergen durch den Einsatz unbemannter Hubschrauber sicherer und effizienter zu gestalten und so das Leben der Helfer und Einsatzkräfte zu schützen.
Mithilfe des "Camcopter S-100" lassen sich auch unwegsame, alpine Gelände nach Verunglückten, Vermissten, Lawinenopfern oder sonst in Not Geratenen absuchen und anschließend auch versorgen. Der Helicopter kann je nach Bedarf mit verschiedensten Sensoren und Kamerasystemen bestückt werden und Tageslicht- aber auch Infrarotbilder in Echtzeit an die Zentrale übermitteln. Damit gewinnen die Helfer viel Zeit, die lebensrettend sein kann. Auch das Risiko für die Einsatzmannschaften wird so minimiert.
Intensive Zusammenarbeit mit Behörden
Wie Martin Gurdet, Geschäftsführer Bundesverband Bergrettung und Hannes Hecher, CEO Schiebel, ausführten, sei diese Absichtserklärung zu einer sinnvollen Zusammenarbeit der erste Schritt. Denn vieles, was technisch machbar ist, sei aufgrund bestehender rechtlicher Rahmenbedingungen und finanzieller Aufwendungen derzeit nicht realisierbar.
Die Firma Schiebel arbeitet seit Jahren intensiv mit den Behörden zusammen, um die Einsätze unbemannter Hubschrauber für Such- und Hilfseinsätze weiter auszubauen. Eine zentrale Stelle, von der im Bedarfsfall die Einsätze starten können, müsste ebenfalls geschaffen werden. (red)
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