Zeitraum 2022 bis 2024
Esterhazy-Gruppe zieht Bilanz und stellt Nachhaltigkeitsbericht vor

| Redaktion 
| 02.06.2025

Das Unternehmen lieferte Einblicke in die fünf Unternehmenssäulen Pannatura, Weingut Esterházy, Hospitality, Immobilien sowie Kultur, Tourismus und Veranstaltungen. Dabei zeigt sich, dass alle seit 2022 gewachsen sind.

Vor einigen Tagen fand am Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung die Vorstellung des siebten Nachhaltigkeitsberichts (siehe auch Infobox) von Esterhazy statt. Dabei zeichneten im Interview mit Moderatorin Tina Ritschl die Vorstände der Esterhazy Betriebe AG Matthias Grün und Michael Gröschl die Aktivitäten der Berichtsperiode 2022 bis 2024 nach.

Dieser Zeitraum war vor allem von Eröffnungen von Gastronomiebetrieben sowie von der verstärkten Ausrichtung auf nachhaltige Projekte und Maßnahmen geprägt. In dieser Periode fallen aber auch strukturelle Veränderungen und ein großes Jubiläum. 2023 erfolgte die Umwandlung der Esterhazy Betriebe GmbH in eine Aktiengesellschaft, im Jahr darauf feierte Esterhazy das 30-jährige Bestehen der Stiftungen (LEADERSNET berichtete).

Hochkarätige Podiumsdiskussion

In der darauffolgenden Diskussionsrunde setzten sich Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Ottrubay, Lina Karner, Geschäftsführerin des Vereins Weltkulturerbe Neusiedler See, der Weinexperte Willi Klinger, CMO Burgenland Tourismus Kurt Kaiser und Hubert Hasenauer, Professor an der Universität für Bodenkultur Wien mit dem Thema "Nachhaltigkeit – Fortschritt oder Feigenblatt" auseinander.

Einblicke in die Unternehmenssäulen

Der Nachhaltigkeitsbericht lieferte Einblicke in die fünf Unternehmenssäulen Pannatura, Weingut Esterházy, Hospitality, Immobilien sowie Kultur, Tourismus und Veranstaltungen. Dabei zeigt sich, dass der Umsatz im Berichtszeitraum seit dem Jahr 2022 von 67 um jährlich rund zehn Millionen Euro gesteigert werden konnte. Im vergangenen Jahr verzeichnete Esterhazy über 86 Millionen Euro Umsatz. Damit hat sich dieser seit der Gründung der Esterhazy Betriebe GmbH im Jahr 2001 etwa verfünffacht.

Das Wachstum zieht sich durch alle Unternehmensbereiche, die sich zudem allesamt unter den jeweiligen Gegebenheiten mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. "Vor allem in den vergangenen Jahren ist der Begriff Nachhaltigkeit in aller Munde. Wir leben sie seit jeher aus Selbstverständnis quer durch alle Unternehmensbereiche. Die Kombination von Kultur, Genuss, Natur und Erholung hat hohen Stellenwert für uns wie auch für unsere Region", sagt Matthias Grün, Vorstandsvorsitzender der Esterhazy Betriebe AG.

Ausstellungen und Kulturprogramme

"Seit der Gründung der Stiftungen im Jahr 1994 flossen über 250 Millionen Euro in den Kulturtourismus und die Region, als Beispiele seien der Steinbruch St. Margarethen, das Hotel Galántha oder der Neue Strand Neusiedler See genannt. Darüber hinaus investieren wir laufend in die historischen Bauwerke", setzt Michael Gröschl, Vorstand der Esterhazy Betriebe AG, hinzu.

Die Esterhazy Stiftungen zählen mit den Ausstellungen und Kulturprogrammen sowie den Opernaufführungen im Steinbruch St. Margarethen zu den wichtigsten und populärsten Kulturanbietern in Österreich. Alle Standorte und Angebote zusammen wurden 2024 von rund 600.000 Gästen besucht.

Erhalt und Entwicklung

Der Unternehmensbereich Immobilien soll die Brücke zwischen historischen Bauwerken und moderner Nutzung schlagen. Einerseits verantwortet er zum einen den Erhalt der großen Kulturdenkmäler und steht mit seiner Expertise zudem für die Entwicklung innovativer Projekte. Der 2022 fertiggestellte Komplex "Wohnen und Arbeiten im Schlossquartier" in Eisenstadt gilt als bislang größter davon, der das Hotel Galántha mit Gastronomie, Büros und Wohnungen vereinen soll.

Am Neusiedler See entstand mit der Gestaltung des Neuen Strands Neusiedler See und der Errichtung des Restaurants Libelle darüber hinaus ein neuer touristischer Hotspot. Zudem verwaltet der Bereich 13 Feriensiedlungen und betreut rund 4.000 Mieter:innen.

Revitalisierung und Adaptierung

In den Zeitraum des Nachhaltigkeitsberichts fällt auch die Revitalisierung des Bio-Landguts Esterhazy und die Adaptierung des landwirtschaftlichen Betriebs von Pannatura. Das Sortiment von Pannatura umfasst Getreide, Hülsenfrüchte, Öle, Fleisch- und Wurstwaren sowie Eier, Bio-Biere und Gin.

Nachdem die Landwirtschaft bereits seit 2002 nach biologischen Gesichtspunkten betrieben wird, begann das Weingut Esterházy in den vergangenen Jahren mit der schrittweisen Umstellung in diese Richtung. Der Jahrgang 2023 war der Erste, der vollständig aus biologischem Anbau in die Flaschen kam, so das Unternehmen.

2022 kam zu den bis dahin vier Unternehmensbereichen die Hospitality hinzu. Sie bildet seither die Drehscheibe für die Gastronomiebetriebe Hotel Galántha mit dem Restaurant Paulgarten und der Rooftop Bar, Restaurant Henrici, Selektion Vinothek Burgenland, Restaurant Libelle und Boutique-Hotel Zum Oberjäger in Lackenbach.

www.esterhazy.at

Grundlagen des Nachhaltigkeitsberichts

Bereits seit 2006 bringt Esterhazy alle drei Jahre auf freiwilliger Basis einen Nachhaltigkeitsbericht heraus und dokumentiert das Engagement des Unternehmens in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Bereichen.

Die siebte Ausgabe umfasst die Jahre 2022 bis 2024 und beschreibt nachhaltige Maßnahmen in allen Unternehmensbereichen. Als Grundlage dienen die von den Vereinten Nationen definierten 17 SDGs (Sustainable Development Goals).

Die Basis für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie bildet die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die auf der Ermittlung der finanziellen Wesentlichkeit und der Impact-Wesentlichkeit fußt. Zur Verankerung nachhaltigkeitsbezogener Governance wurde 2023 ein Nachhaltigkeitsboard implementiert, das unter Einbeziehung verschiedener interner und externer Fachleute als Steuerungsgremium für nachhaltigkeitsbezogene Themen fungiert.

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Grundlagen des Nachhaltigkeitsberichts

Bereits seit 2006 bringt Esterhazy alle drei Jahre auf freiwilliger Basis einen Nachhaltigkeitsbericht heraus und dokumentiert das Engagement des Unternehmens in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Bereichen.

Die siebte Ausgabe umfasst die Jahre 2022 bis 2024 und beschreibt nachhaltige Maßnahmen in allen Unternehmensbereichen. Als Grundlage dienen die von den Vereinten Nationen definierten 17 SDGs (Sustainable Development Goals).

Die Basis für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie bildet die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die auf der Ermittlung der finanziellen Wesentlichkeit und der Impact-Wesentlichkeit fußt. Zur Verankerung nachhaltigkeitsbezogener Governance wurde 2023 ein Nachhaltigkeitsboard implementiert, das unter Einbeziehung verschiedener interner und externer Fachleute als Steuerungsgremium für nachhaltigkeitsbezogene Themen fungiert.

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