Dass man den "Terminator" nicht verärgern sollte, ist seit seinem Filmdebüt 1984 wohl so gut wie jedem klar, dem dieser Name ein Begriff ist – dass Arnold Schwarzenegger, der der humanoiden Killermaschine aus der Zukunft Körper, Gesicht und Stimme leiht, auch ungemütlich werden kann, ist spätestens jetzt auch bis nach Russland vorgedrungen. Dieser klagt jetzt nämlich ein russisches Roboter-Start-up auf zehn Millionen US-Dollar. Der Grund: der Robo-Hersteller Promobot hatte sich zu Werbezwecken mehrmals des Konterfeis der "steirischen Eiche" bedient, um mit seiner ikonischen Filmfigur die Verkäufe anzukurbeln – ohne dessen Einwilligung.
Promobot hatte im Jänner dieses Jahres auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas seine Robo-C-Reihe vorgestellt. Als Schauobjekt wurde eine Roboterbüste mit Schwarzeneggers Gesicht in schwarzer Lederkluft ausgestellt. Als der unfreiwillige Werbestar davon erfuhr, reagierte dieser "not amused" und verwarnte den Hersteller. "So was schadet meinem schwer- und wohlverdienten Ruf als Film-Star", so der Schauspieler und Ex-Politiker, der betonte, dass er sehr streng sei, wenn sein Gesicht für Werbung genutzt werde.
Promobot versprach Besserung und beteuerte, dies nicht zu wiederholen. Doch dieses Versprechen war schnell gebrochen: der Robo-Terminator schon Ende Februar auf der New York Toy Fair wieder auf. Arnold Schwarzenegger reichte daraufhin Klage ein.
Der Schauspiel- und Polit-Star fordert nun zehn Millionen Dollar – sämtliche Einnahmen, die durch die Nutzung seines Gesichtes entstanden, die anfallenden Anwaltskosten und ein zusätzliches Bußgeld, wie TMZ (ein amerikanisches Promi-Portal, Anm.) berichtet. Schwarzenegger hat gute Chancen, diese Forderung auch einholen zu können – sein Anwalt Marty Singer konnte bereits ähnliche Fälle gewinnen. (rb)
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