NÖ: Jochen Danninger als Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Sport angelobt

Der Wirtschaftsbund übergibt Fahrplan 2025 an den neuen Landesrat. 

Jochen Danninger wurde vom NÖ Landtag zum neuen Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Sport gewählt. Er übernimmt damit eines der Schlüsselressorts im größten Bundesland Österreichs. Landesrat Danninger bedankte sich bei seiner Antrittsrede für das entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, als neues Regierungsmitglied Niederösterreich mitgestalten zu können. Dank sprach er auch seiner Vorgängerin Petra Bohuslav aus, die in ihrer 15-jährigen Tätigkeit wichtige Akzente gesetzt habe. Er begegne diesem Tag mit "Freude, Demut und Dankbarkeit".

"Eine starke Stimme für den Wirtschaftsstandort"

"In den letzten Jahren war Niederösterreich auf einem guten Weg. Insgesamt ist die Anzahl der Unternehmen in den letzten fünf Jahren um über 9.200 gewachsen. Jedes fünfte Unternehmen österreichweit hat seinen Sitz in Niederösterreich. Damit sind wir das Unternehmerland Nummer 1 ", so Wirtschaftsbund Landesgruppen-Obmann Wolfgang Ecker. Diesen Weg wolle man gemeinsam mit Jochen Danninger fortsetzen.

"Ich will eine starke Stimme für den Standort Niederösterreich sein. Hierzu ist der enge Dialog mit der Interessensvertretung eine Grundvorrausetzung", so Danninger. Der Wirtschaftsbund forderte unter anderem die im Regierungsprogramm verankerte Umsetzung des "Einmal-Melden-Prinzips". WBNÖ-Obmann Ecker dazu: "Derzeit müssen wir Unternehmer bei verschiedensten Stellen immer wieder dieselben Daten abliefern. Im 21. Jahrhundert muss es genügen, dass man Daten und Meldungen einmal den Behörden übermittle und diese dann verwaltungsintern weitergegeben werden."

Die Forderung des Wirtschaftsbundes Niederösterreich nach einem Abbau der bürokratischen Auflagen, nehme Danninger gerne auf. "Für mich ist es ein zentrales Thema. Als einer meiner ersten Schritte als Wirtschaftslandesrat werde ich Maßnahmen beim Bürokratieabbau setzen." Danninger wolle Förderrichtlinien modernisieren: "Wir brauchen die vollelektronische Abwicklung, Reduktion der Belege und eine Vereinfachung bei der Antragstellung."

Elektronischer Meldezettel für Beherbergungsbetriebe

Derzeit muss jeder Inhaber eines Beherbergungsbetriebes ein Verzeichnis über seine Gäste führen. Die Hotels und Pensionen können dabei entscheiden, ob sie das altbekannte analoge “Gästeblatt“ verwenden oder ein elektronisches Gästeverzeichnis führen. Bei der digitalen Variante müssten allerdings sowohl der Beherbergungsbetrieb als auch die Gemeinde eine Software ankaufen. Dies ist aktuell der Grund, warum die Beherbergungsbetriebe oft noch die „Gästeblätter“ in Papierform verwenden. "Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass der Bund eine österreichweit gültige einheitliche Plattform für die elektronische Gästemeldung zur Verfügung stellt. Auf diese Plattform müssen alle Beherbergungsbetriebe und Gemeinden Zugriff haben, damit ein einheitlicher, praktikabler Meldevorgang gewährleistet ist", sagt Danninger.

Danninger und Ecker bekräftigen zudem ihr Bekenntnis zur Marchfeld-Schnellstraße: "Infrastruktur ist die Lebensader unserer Wirtschaft – ohne Verkehrs-Infrastruktur gibt es keine Wirtschaft." (red)

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