Wie die Stadt Wien in Zukunft kommuniziert

Expertenrunde und Mediendiskurs im Presseclub Concordia zur Neuordnung der Stadtkommunikation – LEADERSNET war live dabei.

Für welche Themen interessieren sich die Wienerinnen und Wiener? In welcher Qualität und wo informieren sie sich? Welche Themen sind in welchen Medienkanälen relevant und wie kann die Stadt ihre Bewohnerinnen und Bewohner am besten erreichen? Diese Fragen beantwortet eine neue Mediendiskurs-Studie, die der Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien in Auftrag gegeben hat. PID-Chef Martin Schipany hat die Erhebung des IFES-Instituts heute, Freitag, bei einem „Wiener Mediendiskurs" mit MedienwissenschafterInnen, VerlegerInnen und MedienmacherInnen im Presseclub Concordia präsentiert.

Die Kommunikation der Stadt Wien richtet sich an etwa drei Millionen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Lebensentwürfen. Neben den 1,9 Millionen Wienerinnen und Wienern will die Stadt auch hunderttausende tägliche Pendler, die ihren Lebensalltag primär in Wien verbringen, und die Menschen im sogenannten inneren Speckgürtel erreichen.

Mediendiskurs-Studie als Ergänzung zu MA, ÖAK und Co.

Um zielgerichteter beurteilen zu können, anhand welcher Themeninteressen in welchen Kanälen und in welchem Medien-Umfeld die Stadt die Menschen am besten erreichen kann, setzt Wien künftig neben anderen branchenspezifischen Marktindikatoren, wie beispielsweise der Mediaanalyse (MA), der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK), und anderen, ergänzend auf die eigens in Auftrag gegebene "Mediendiskurs-Studie Wien".

In der repräsentativen Bevölkerungsbefragung wurden Themenpräferenzen und die damit verbundene Mediennutzung der Wienerinnen und Wiener erhoben. Die zentrale Frage hierbei: "Zu welchen Themen informieren sich die Wienerinnen und Wiener in welcher Qualität sowie auf welchen Kanälen, und wie findet Informationsaustausch statt?" Die Studie soll solide, empirische Daten zur Feststellung liefern, wie Themeninteressen, Zielgruppenpräferenzen und Stadtkommunikation über alle Kanäle hinweg gelagert sind. Die Wien-spezifischen Erkenntnisse aus der Mediendiskurs-Studie fließen in die Kommunikationsplanung des PID ein.

Wien unterstützt hochwertigen Journalismus und Innovation

Bereits seit diesem Jahr unterstützt die Stadt innovative Wiener Medienangebote und qualitativ hochwertigen Journalismus mit einer neuen Förderschiene im Rahmen der "Wiener Medieninitiative". Ab dem Frühsommer über die nächsten zwei Jahre werden insgesamt 7,5 Millionen Euro über die Wirtschaftsagentur Wien an Journalistinnen und Journalisten oder Medien-Start-Ups für neue Projekte bis zu 10.000 Euro oder 75 Prozent der Ausgaben ausgeschüttet. Neben der Förderschiene „Medienstarts" gibt es auch eine Förderung für „Medienprojekte", bei der neue Medienmacherinnen und –macher, aber auch etablierte Verlage bis zu 100.000 Euro oder zwischen 45 und 65 Prozent der Projektkosten lukrieren können. Über die Förderung entscheidet eine Fach-Jury mit internationalen Expertinnen und Experten.

Seit knapp einem Jahr setzt die Stadt Wien auf einen einheitlichen und wiedererkennbaren Marken-Auftritt. Dieser bündelte eine Vielzahl an Logos in einer neuen, starken Marke, die es den Stadtbewohnerinnen und -Bewohnern ermöglicht, sich rasch zurechtzufinden und die Services und Angebote der Stadt in Anspruch zu nehmen. Im Zuge der Umsetzung der neuen Marke Wien mit neuem Logo, Typografie und Bildsprache wurden die Strukturen der Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Wiener Stadtverwaltung optimiert und Ressourcen gebündelt.

Experten-Panels: Medien im Wandel und die Zukunft urbaner Kommunikation

Eine Vielzahl an Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Medien- und Kommunikationslandschaft nahm am Wiener Mediendiskurs teil, darunter die Mediaprint-Geschäftsführerin Monika Fuhrheer, krone.at-Geschäftsführer Michael Eder, ORF-Landesdirektorin Brigitte Wolf, RTR-Geschäftsführer Oliver Stribl, W24-Chef Marcin Kotlowski, Matthias Karmasin (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Peter Lammerhuber (GroupM), Wiener Bezirksblatt-Geschätsführer Thomas Strachota, Eva Zeglovits und Reinhard Raml (beide IFES), VGN-Geschäftsführer Helmut Schoba, NÖ-Pressehaus-Geschäftsführer Friedrich Dungl, Regionalmedien Austria-Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt, PR-Beraterin Karin Strobl, kraftwerk-Geschäftsführerin Angelika Hammer, VMLY&R-Geschäftsführer Sebastian Bayer, Geschäftsführerin des Verbandes Freier Radios Helga Schwarzwald, saintstephens-Geschäftsführer Gerd Babits, Klaus Meier von der Katholischen Universität Eichstätt, Parisa Hamidi-Faal und Gerhard Stöger (Der Standard), Jürgen Colombini und Robert Judtmann (UNIQUE Werbeagentur) und fjum-Geschäftsführer Simon Kravagna.

Die Mediendiskurs-Studie zum Download finden Sie hier (Link zu https://www.wien.gv.at/menschen-gesellschaft/mediendiskurs.html), Eindrücke von der Veranstaltung zur Präsentation des Mediendiskurses im Presseclub Concordia in unserer Fotogalerie https://www.leadersnet.at/foto-galerie/17006,wiener-mediendiskurs.html. Ausgewählte Ausschnitte aus der Veranstaltung sowie Exklusivinterviews mit den Experten zeigt unser TV-Beitrag hier https://vimeo.com/393247669, eine Langversion finden Sie hier https://vimeo.com/393246630. (red)

www.wien.gv.at

 

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