"Digitaler Investitionspakt für Österreich" soll Wertschöpfung von 25 Milliarden Euro bringen

Neue Projekte von Bundesregierung und IKT- Unternehmen – Internetoffensive Österreich stellt 200 Experten zur Verfügung.

Mit den geplanten Maßnahmen der neuen Bundesregierung soll der Weg an die Digitalisierungsspitze in Europa gelingen. "Die Umsetzung der Vorhaben aus dem Regierungsprogramm bedarf einer großen Digitalisierungs-Offensive in allen gesellschaftspolitischen Bereichen wie Gesundheit, Klima & Umwelt, Bildung, Bürgerservice, KMU, Infrastruktur und Sicherheit. Diese Maßnahmen werden aber nicht nur den IKT-Sektor weiterentwickeln, sondern die Qualität des Lebensstandortes Österreich insgesamt rasant verbessern und international für Beachtung sorgen", so die Präsidentin der Internetoffensive Österreich (IOÖ) und Generaldirektorin von IBM Österreich, Patricia Neumann.

Wesentlich für die Erreichung der ambitionierten Ziele der Bundesregierung wird die Umsetzungsgeschwindigkeit der geplanten Digitalisierungsmaßnahmen sein, um damit die positiven volkswirtschaftlichen Effekte bis 2025 tatsächlich zu realisieren, so Neumann.

Die im neuen Regierungsprogramm festgeschriebenen Maßnahmen werden, gemäß einer Schätzung der IOÖ, in den kommenden fünf Jahren Investitionen von etwa einer Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte seitens der Öffentlichen Hand erfordern. "Der in Summe daraus resultierende volkswirtschaftliche Effekt wird etwa fünf Milliarden Euro an Brutto-Wertschöpfung am Wirtschaftsstandort Österreich betragen. Die Auswirkungen auf die steigende Qualität des Lebensstandortes Österreich, etwa im Bereich Gesundheit, Pflege, Bildung und Sicherheit, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt", so Michael Zettel, CEO von Accenture Österreich und Vorstand der IOÖ.

"Digitaler Investitionspakt für Österreich"

Die Mittel der Öffentlichen Hand allein werden Österreich jedoch nicht voranbringen. Die Wirtschaft, allen voran die IKT-Unternehmen, sind gefordert in den kommenden Jahren hohe Summen im Bereich der digitalen Infrastruktur zu investieren: "Die IOÖ schlägt daher einen Investitionspakt von Politik und Wirtschaft vor, um gemeinsam das ambitionierte Ziel, an Europas digitale Spitze zu kommen, zu erreichen", so Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria Group. Die Unternehmen der IOÖ planen bis 2025 Investitionen von vier Milliarden Euro in Telekominfrastruktur, IT-Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie Security. Gemeinsam mit der Milliarde der Öffentlichen Hand wären damit fünf Milliarden Euro an direkten Investitionen möglich, erläutert Arnoldner.

"Bereits die Summe der Investitionen der Unternehmen der IOÖ und der Öffentlichen Hand bringt bis 2025 einen Wertschöpfungsbeitrag von 25 Milliarden Euro für den Standort Österreich", erklärt Andreas Bierwirth, Vizepräsident der IOÖ und CEO von Magenta Telekom. Bloße Investitionen in Infrastruktur reichen jedoch nicht aus, um Österreich zur Digitalnation zu machen. Bierwirth: "Wir müssen die Fähigkeit der Menschen und Unternehmen erhöhen, die Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll und umfassend zu nutzen. Daher bieten wir an, gemeinsam mit der Bundesregierung eine breitenwirksame Aufklärungskampagne zu starten."

Für den "Digitalen Spitzenplatz in Europa" sind laut Jan Trionow, CEO von Drei Österreich und Vizepräsident der IOÖ, folgende politische Maßnahmen notwendig: "Die Wirksamkeit aller Umsetzungsmaßnahmen aus der '5G Strategie' bis Ende 2020. Dazu zählen die Richtsatzverordnung, Frequenzgebühren, gemeinsame Außenkommunikation etc. sowie ein investitionsfreundlicher neuer Telekomrechtsrahmen (EECC) einhergehend mit Entbürokratisierung und Deregulierung."

Neue Internetoffensive geplant

Die Bundesregierung plant, ihre Anstrengungen in Sachen Digitalisierung massiv zu erweitern und in einem "Digitalen Aktionsplan" für Österreich zusammenzufassen. "Österreich zu einer führenden Digitalnation zu machen, Wettbewerbsfähigkeit und neue Arbeitsplätze zu sichern, alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen – das heißt, dafür zu sorgen, dass es keine Digitalisierungsverlierer gibt, sondern alle von der Digitalisierung profitieren – kann nur durch einen Schulterschluss aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat gelingen. Ich freue mich daher über das Angebot der Internetoffensive, 200 Expertinnen und Experten zur Erarbeitung des Digitalen Aktionsplans für Österreich zur Verfügung zu stellen", so Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck.

"Der Weg zum Digitalisierungschampion erfordert außerdem eine enge Zusammenarbeit mit den Bundesländern, um Synergien besser nutzen zu können und Kräfte für die Entwicklung neuer Lösungen zu bündeln", erläutert Marcin Kotlowski, CEO der WH Media und Vizepräsident der Internetoffensive. 

Impressionen vom 7. IKT Konvent finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

www.internetoffensive.at

Über die Internetoffensive Österreich

Die Internetoffensive Österreich (IOÖ) versteht sich als Thinktank der Digitalwirtschaft und Interessenvertretung aller Stakeholder im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.

In enger Zusammenarbeit mit den Bundesministerien werden in den 4 Arbeitsgruppen der IOÖ zahlreiche gemeinsame Projekte entwickelt. Die Kooperation soll vor allem den verstärkten Schulterschluss von Wirtschaft und Politik zu fördern, um Österreich als Standort für IKT erfolgreich zu positionieren und im Index (DESI) voranzubringen.

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