Neue Initiative zur Stärkung der Regionalität in der Gastronomie

Linz – iss-dahoam.jetzt – eine Initiative von Spitz, Gmundner Milch und Zipfer – und Marketagent.com nahmen im Frühling 2019 die Bedeutung von Regionalität in der Gastronomie und im Handel unter die Lupe.

Welche Rolle spielt Regionalität beim täglichen Einkauf, aber auch beim Restaurant-Besuch? Welche Gründe sprechen für und welche auch gegen Erzeugnisse aus der Region? Und sind die OberösterreicherInnen bereit, dafür ein wenig tiefer in die Geldbörse zu greifen? Diese und weitere Fragen erörtert eine neue Studie der Initiative iss-dahoam.jetzt rund um die Partner-Unternehmen Spitz, Gmundner Milch und Zipfer in Kooperation mit dem Online-Marktforschungs-Institut Marketagent.com. 368 OberösterreicherInnen zwischen 14 und 69 Jahren wurden zu ihren Konsumvorlieben sowie ihren Einstellungen zu regionalen Produkten im Handel und der Gastronomie befragt. 

Regionalität unter den Top 3 bei den Kaufentscheidungen
Ein Blick auf die wichtigsten Kriterien beim Kauf von Lebensmitteln beweist, wie relevant diese Bestrebungen sind, denn: 61,4 % der befragten OberösterreicherInnen gaben an, dass ein "gutes Preis-/Leistungsverhältnis" entscheidend für den Einkauf ist, gefolgt von "hoher Qualität" auf Platz 2 (53,8 %) und "regionaler Herkunft" auf Platz 3 (44,3 %).
Max Hiegelsberger, Agrar-Landesrat Oberösterreich und selbst Landwirt, sagt dazu: "Ein Großteil der Österreicherinnen und Österreicher wünscht sich regionale Lebensmittel sowohl im Einkauf als auch in der Gastronomie. Die oberösterreichische Landwirtschaft produziert in einer einzigartig hohen Qualität. Diese Lebensmittel wollen die Menschen dann auch am Teller haben - und das jeden Tag."

Was bedeutet regional?
Ein Blick auf die Studienergebnisse zeigt, dass die Sehnsucht nach regionalen Lebensmitteln mit zunehmendem Alter steigt, aber auch, dass der Begriff Regionalität von den OberösterreicherInnen sehr unterschiedlich ausgelegt wird. 43,2 % der Befragten assoziieren Regionalität mit „Produkten aus der Umgebung, aus der Region, aus ihrem Bezirk“, während knapp ein Fünftel die Definition etwas weiter fasst und auch "Produkte aus Österreich" als regional bezeichnen würde. 11,7 % wiederum verbinden Regionalität nicht zwingend mit einer bestimmten geografischen Lage, sondern primär mit "kurzen Transportwegen" – "Für KonsumentInnen, die in einer Grenzregion leben, können dies also auch Lebensmittel aus dem nahen, benachbarten Ausland sein", wirft Spitz-Geschäftsführer Walter Scherb jun. ein. Dies funktioniert jedoch auch umgekehrt, wie Georg Braun, Marketingleiter Gmundner Milch, ergänzt: "KonsumentInnen, auch außerhalb von Österreich, schätzen die hohe Lebensmittel-Qualität unseres Landes. Und viele kommen so durch unsere Produkte das erste Mal mit unserer Region in Kontakt."

Möglich: Verbindliche Herkunfts-Kennzeichnung
Die Studie zeigt jedoch auch: Regionalität hat in der Gastronomie einen geringeren Stellenwert als beim Einkauf. Während 72 % der OberösterreicherInnen im Supermarkt bereit sind, für regionale Lebensmittel tiefer in die Tasche zu greifen, wären beim Restaurantbesuch 62,8 % der Befragten dazu bereit. Knapp 60 % der ProbandInnen bemängeln, dass in der Gastronomie "eher nicht" oder „überhaupt nicht ausreichend" auf die Herkunft der verwendeten Produkte hingewiesen wird. Hier besteht Handlungsbedarf, wie auch Agrar-Landesrat Max  Hiegelsberger hervorhebt: "Vor allem bei verarbeiteten Produkten mangelt es immer noch an einer ausreichenden Kennzeichnung. Daher setze ich mich für die Einführung einer verbindlichen Herkunfts-Kennzeichnung für die jeweilige Hauptzutat ein. Das gebietet die Fairness unseren landwirtschaftlichen ProduzentInnen, aber auch den KonsumentInnen gegenüber."

Nähere Informationen zur Initiative iss-dahoam.jetzt, den Partnerunternehmen und den Leitbetrieben finden Sie unter www.iss-dahoam.jetzt

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