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150 Experten bei Spin-off Austria Konferenz in Salzburg

| Larissa Bilovits 
| 14.10.2025

Die Konferenz widmete sich der Frage, wie Wissenschaft, Wirtschaft und Finanzierung gemeinsam Forschungsergebnisse in erfolgreiche Innovationen verwandeln können. 

Am 8. Oktober trafen sich in Salzburg über 150 Expert:innen und Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Finanzwelt zur diesjährigen Spin-off Austria Konferenz, die heuer erstmals in Kooperation mit dem Entrepreneurship Center Network (ECN) stattfand. Im Mittelpunkt stand der Austausch über Wege, wie Forschungsergebnisse erfolgreich in die Praxis überführt werden können – von inspirierenden Best Practices bis hin zu neuen Ansätzen für ein starkes österreichisches Spin-off-Ökosystem.

Hochkarätige Keynotes

Zu Beginn der Konferenz bot sich den Teilnehmenden die Möglichkeit, in den Keynotes von Stefanie Possekel (Ascenion) und Werner Wutscher (New Venture Scouting) Einblicke darin zu erhalten, wie Forschungsergebnisse erfolgreich in marktfähige Produkte überführt werden können. Dabei waren sie sich einig, dass Erfolg im Spin-off-Bereich nicht dem Zufall überlassen werden dürfe, sondern auf einer klar durchdachten Customer Journey und konsequenter Umsetzungsgeschwindigkeit basieren müsse.

Gleichzeitig könnten akademische Ausgründungen nur dann dauerhaft Wirkung entfalten, wenn alle Akteur:innen – von Hochschulen über Investor:innen bis zu Förderstellen – in dieselbe Richtung arbeiteten. Entscheidend wäre demnach nicht nur die Unterstützung durch Inkubatoren und Kapitalgeber:innen, sondern auch die Schaffung attraktiver Anreize innerhalb der Universitäten sowie Möglichkeiten für Rückkehr und Austausch. Nur unter solchen Bedingungen ließe sich ein Umfeld schaffen, das Unternehmergeist aus der Wissenschaft hervorbringt und Talente im Innovationssystem verankert.

Einblicke in Best Practices

Anschließend wurden den Anwesenden Paneldiskussionen geboten, die bestehende und neue Unterstützungsangebote für Spin-offs vorstellten. Dabei wurde betont, dass man, wenn möglich, auf bewährte Strukturen aufbauen, Synergien nutzen und das Rad nicht neu erfinden solle. Zudem könne das österreichische Innovationsökosystem nur durch konsequente Zusammenarbeit seine volle Stärke entfalten. 

Weiters standen praxisnahe Workshops auf dem Programm, die es den Teilnehmenden ermöglichten, verschiedene Blickwinkel einzunehmen und so auch die Bedürfnisse der jeweiligen Vertragspartner besser nachvollziehen zu können. Zudem wurden nationale und internationale Best Practices vorgestellt: So gab Jana Golfmann von UnternehmerTUM mit dem Rise Europe Playbook for Sciencepreneurs Einblicke in führende Universitäten und Entrepreneurship-Zentren aus Deutschland, Spanien und Schweden, und das vorgestellte brutkasten-Whitepaper "From Science to Business" fasste Learnings und Erfolgsfaktoren aus der heimischen Spin-off-Landschaft zusammen.

Beispiele für erfolgreiche Förderung

Den Schlusspunkt der Konferenz bildeten kurze Show-Pitches der FFG-Fellows Zahra Babaiee (EVIA), Judith Deriu (piColor) und Muaaz Abdul Hadi (P2D2, Gründer und CEO von Must Visibility FlexCo). Ihre Präsentationen machten deutlich, wie aus wissenschaftlichen Erkenntnissen durch gezielte Förderung, Zugang zu Kapital und erfahrenes Mentoring erfolgreiche Geschäftsmodelle entstehen können – und welch zentrale Rolle ein starkes Netzwerk dabei spielt.

Eindrücke der Konferenz finden Sie in unserer Galerie.

www.spin-off-austria.at

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