Fast eine Tonne schwer
Burgenländer brach Rekord für den schwersten Kürbis Österreichs

Bei der diesjährigen Staatsmeisterschaft in Niederösterreich, die traditionell den prächtigsten Kürbis des Landes ermittelt, setzte der Golser Züchter Wolfgang Nittnaus mit einem Exemplar von nahezu einer Tonne eine neue Messlatte. 

Kaum ein Gemüse verkörpert den Herbst so sehr wie der Kürbis: ob als leuchtende Deko, nahrhafte Suppe oder vielseitige Zutat in der Küche. Doch bis zur perfekten Ernte ist es ein weiter Weg, denn Kürbisse gelten gerade in der Anzuchtphase als echte Sensibelchen: Sie gedeihen nur mit ausreichend Wärme, Licht und nährstoffreichem Boden und reagieren empfindlich auf Kälte, Trockenheit oder Staunässe. Wer sich dennoch an die Herausforderung wagt und besonders große Exemplare heranziehen möchte, kann seine Leidenschaft fast schon als Kunstform betrachten – kein Wunder also, dass sich Züchter:innen auf der ganzen Welt seit vielen Jahren mit ihren Kürbis-Giganten messen.

Schwerster Kürbis Österreichs

So ging es auch vergangenen Samstag, den 4. Oktober, im niederösterreichischen Schiltern wieder darum, wer den größten hat. Zahlreiche Kürbis-Freund:innen aus ganz Österreich brachten ihre Prachtexemplare in den kleinen Ort in der Gemeinde Langenlois, um ihr Riesen-Gemüse bei den Staatsmeisterschaften wiegen zu lassen. Als Sieger tat sich letztlich der burgenländische Züchter Wolfgang Nittnaus hervor – und stellte dabei gar einen neuen Rekord auf: Mit 990,6 Kilogramm ist sein Kürbis der schwerste, der hierzulande jemals gewogen wurde. 

Exponat zum Bestaunen

Wie der Golser selbst erklärte, war der Weg zum Erfolg alles andere als einfach: Bei der Zucht im Folientunnel mussten Faktoren wie Licht, Wasser und Belüftung exakt aufeinander abgestimmt sein. Auch das Wetter und die Qualität des Saatguts hätten in diesem Jahr optimal mitgespielt.

Der Riesenkürbis, der mit einer großen Pritsche zum Bewerb transportiert wurde, soll allerdings nicht etwa verkocht werden – stattdessen plant Nittnaus, sein Rekordgemüse noch in diesem Monat im Familypark St. Margarethen auszustellen. 

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