Fotos & Video vom Hernstein Business-Breakfast
"Die Zukunft gehört jenen, die Lust auf Veränderung haben"

Beim Hernstein Business-Breakfast wurde unter dem Motto "From Good to Great – Fortbildung quo vadis?!" über Chancen, Herausforderungen und Bildungs-Perspektiven für die kommenden Generationen diskutiert. LEADERSNET.tv fragte bei Bildungsexperten und Unternehmer:innen nach, welche neuen Qualitäten Führungskräfte heute brauchen und wie man Weiterbildung für Mitarbeitende attraktiveren kann.

Hernstein, ganzheitlicher Anbieter für Aus- und Weiterbildung mit dem Fokus auf Management, Leadership und Kommunikation, lud gemeinsam mit LEADERSNET ins Audi House of Progress zum Business-Breakfast unter dem Motto "From Good to Great – Fortbildung quo vadis?!". Bildungsminister Christoph Wiederkehr, EU-Jugendbotschafter, Keynote-Speaker und Unternehmer Ali Mahlodji sowie Christian Zach, Leiter Personalentwicklung der Merkur Versicherung, diskutierten über Chancen, Herausforderungen und Bildungs-Perspektiven für die kommenden Generationen.

Stephan Gasser, CEO Hernstein, erklärt den Sinn und Zweck der Veranstaltung wie folgt: "Das Business Frühstück ist ein spannendes Format, bei dem wir Entscheidungsträger:innen sowie wichtige Personen aus der Wirtschaft in einem zentralen Rahmen zusammenbringen. Abseits klassischer Abendveranstaltungen schaffen wir so eine angenehme und interaktive Atmosphäre für Austausch und Vernetzung." Als Hernstein sehe man die eigene Aufgabe darin, Menschen in den zentralen Bereichen Management, Leadership und Kommunikation weiterzubilden. Gerade in Zeiten tiefgreifender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen seien diese Kompetenzen entscheidend. "Dabei integrieren wir auch aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz sowie soziale und persönliche Fähigkeiten, die heute eine zentrale Rolle im Führungsalltag spielen", so Gasser.

Leadership neu denken

Moderiert wurde die Diskussion von Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network. Gleich zu Beginn machten die Experten deutlich, dass Führung im Jahr 2025 neue Qualitäten erfordert. Nicht mehr nur Managementfähigkeiten seien gefragt, sondern die Fähigkeit, Orientierung zu geben, Sinn zu stiften und Mitarbeitende durch Transformation zu begleiten.

Wiederkehr hob hervor, dass Führungskräfte heute vor allem Vorbilder sein müssten, die Begeisterung für lebenslanges Lernen vermitteln: "Führung heißt, Menschen Mut zu machen und ihnen in einer immer komplexeren Welt Halt und Richtung zu geben." Mahlodji erinnerte daran, dass viele alte Erfolgsmodelle nicht mehr greifen: "Alles, was wir dachten, was Erfolg ausmacht, gilt heute nicht mehr automatisch. Gute Führung bedeutet, Haltung zu zeigen und Menschen Sinn zu geben." Zach ergänzte aus Unternehmenssicht: "Entscheidend ist, die Stärken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen und daraus leistungsfähige Teams zu formen."

KI-Kompetenzen als Zukunftsschlüssel

Ein zentraler Diskussionspunkt war die Frage, wie die Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz verändert wird. Alle Podiumsgäste waren sich einig, dass KI längst Alltag sei und nicht mehr als Zukunftsmusik betrachtet werden dürfe.

Der Bildungsminister betonte dabei, dass Schulen und Lehrkräfte eine Schlüsselrolle spielen: "Wenn die richtige Haltung und das richtige Mindset vorhanden sind, ist es gar nicht schlimm, wenn manche Kinder oftmals schon mehr wissen über die KI als die Lehrkräfte. Wichtig ist, dass alle - Kinder wie Lehrkräfte - bereit sind, Neues zu lernen, im Idealfall gemeinsam", so Wiederkehr. Damit machte er deutlich, dass nicht perfektes Wissen, sondern Offenheit und Lernbereitschaft die eigentliche Kompetenz der Zukunft darstellen.

Auch aus Unternehmenssicht wird klar, dass der Bedarf an Weiterbildung im Bereich KI rasant wachse. Zach berichtete, dass entsprechende Kurse bei der Merkur Versicherung regelmäßig überbucht seien – ein Zeichen für die hohe Motivation der Mitarbeitenden. Für den EU-Jugendbotschafter ist wiederum die Konsequenz klar: "Je mehr KI und Technik den Alltag durchdringt, desto wichtiger werden menschliche Fähigkeiten wie Kreativität, kritisches Denken und Beziehungsfähigkeit."

Veränderung braucht Kultur

Einigkeit herrschte darüber, dass Pläne allein nicht genügten – echte Transformation in Unternehmen, Organisationen und Bildung gelinge nur, wenn Menschen aktiv eingebunden werden und Vertrauen in den Wandel entwickeln können, so die Experten.

Ali Mahlodji untermauerte, dass psychologische Sicherheit in Teams entscheidend sei, um Neues zu wagen. Christoph Wiederkehr übertrug diesen Gedanken auf die Bildungspolitik: Schulen müssten den Blick weg von Defiziten hin zu den Talenten der Kinder lenken – "jedes Kind ist ein Genie", so der Minister. Christian Zach fügte hinzu: "Arbeit darf nicht nur Pflicht sein – wenn Menschen Freude an ihrer Tätigkeit haben, bringen sie in vier Stunden mehr Leistung als in zehn Stunden ohne Motivation."

Optimistischer Ausblick

Trotz aller Herausforderungen herrschte am Podium ein optimistischer Grundton. Weiterbildung wurde unisono als zentrale Investition in die Zukunft bezeichnet. Der Bildungsminister hob abschließend hervor, dass Bildung die Grundlage für Chancengerechtigkeit und Wohlstand bilde – und damit darüber entscheide, ob Gesellschaft und Wirtschaft die digitale Transformation, den Einsatz von KI und den kulturellen Wandel in der Arbeitswelt erfolgreich meistern.

Zum Abschluss fand Mahlodji motivierende Worte: "Ich habe keine Angst vor der Zukunft – im Gegenteil: Wir lernen gerade wieder, Verantwortung zu übernehmen und Visionen zu entwickeln."

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Hernstein Business-Breakfast bewiesen hat, dass Weiterbildung weit mehr ist als ein Schlagwort. Sie ist der Schlüssel, um "From Good to Great" zu gelangen – für Unternehmen, Institutionen und die Gesellschaft gleichermaßen.

Interview-Partner:innen

LEADERNET.tv holte neben Stephan Gasser, Christoph WiederkehrAli Mahlodji und Christian Zach noch Gabriele Fantl, Leitung Vertrieb und Projektmanagement Hernstein Institut, "Etikette-Pabst" Thomas Schäfer-Elmayer, Manuela Lindlbauer, Eigentümerin Lindlpower Personalmanagement, Jürgen Kourimsky, Vertriebsdirektor Merkur Versicherung, Karin Schmidt, Vorstand Ronald McDonald Kinderhilfe, Christian Bayer, GF TÜV Austria Akademie, Gerhard Schlögel, CEO Hermes Wirtschafts-Forum, und Christian Reitterer, Gründer Pro Management Quadrat Consluting & Coaching GmbH, vor die Kamera.

Einen Eindruck vom Business-Breakfast können Sie sich hier machen.

www.hernstein.at

www.bmb.gv.at

www.ali.do

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