Observer-Medienanalyse
Diese Schokomarken sichern sich rund um Ostern die stärkste Onlinepräsenz

Mit Ostern vor der Tür verzeichnen die heimischen und internationalen Hersteller von Schokolade, Pralinen und anderen süßen Verführungen eine der umsatzstärksten Zeiten des Jahres. Und auch die Medienpräsenz ist hoch. Welche bekannten Marken hier besonders gut abschneiden, zeigt eine aktuelle Observer-Analyse. 

Ostern steht vor der Tür – und mitten in der Karwoche laufen in vielen heimischen Haushalten die Vorbereitungen auf das Fest bereits auf Hochtouren. Für zahlreiche Österreicher:innen gehört es einfach zur Tradition, Kinder, aber auch Erwachsene, mit kleinen Aufmerksamkeiten eine Freude zu machen. Besonders beliebt sind dabei Naschereien: Schokolade, Pralinen und andere süße Verführungen landen alljährlich in den liebevoll gefüllten Osternestern. Kein Wunder also, dass die Osterzeit für die Süßwarenindustrie zu den umsatzstärksten des Jahres zählt. Damit die Verkaufszahlen sowie das Markenimage stimmen, braucht es heutzutage aber natürlich auch eine gelungene Onlinepräsenz. Welche bekannten Hersteller für Schokolade und Ostersüßigkeiten aus dem DACH-Raum im Netz besonders stark vertreten sind, hat sich das Brand Intelligence Unternehmen Observer angesehen.

Die Top-Marken mit stärkster Onlinepräsenz

Im 30-tägigen-Beobachtungszeitraum vom 16. März bis zum 14. April 2025, dass ein Unternehmen mit ihrer Onlinepräsenz besonders hervorsticht: Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt, bekannt für seine ikonischen Goldhasen, wurde im Zusammenhang mit Ostern und Osterprodukten insgesamt 1.175 Mal im Web erwähnt – dazu zählen sowohl Onlinenews als auch Newsletter, Foren und Blogs. Und auch hinsichtlich des Engagements positioniert sich Lindt mit 3.800 Kommentaren, Likes und Shares als Vorreiter. Die potenzielle Reichweite des Unternehmens beläuft sich zudem auf 2,6 Milliarden User:innen.

Den zweiten Platz in der Untersuchung sichert sich Milka – allerdings im Vergleich zur Spitzenposition recht weit abgeschlagen. So verzeichnet die Marke mit der lila Kuh gesamt 729 Erwähnungen, ein Engagement von 1.800 Kommentaren, Likes und Shares sowie eine potenzielle Reichweite von 1,3 Milliarden User:innen.

Weit hinter den beiden Spitzenreitern finden sich schließlich Ferrero mit 114 Erwähnungen sowie die beiden Wiener Süßwarenhersteller Confiserie Heindl (47 Erwähnungen) und Manner (45 Erwähnungen).

Präsenz in den Online-Medien© Observer

Tonalität der Berichterstattung stark schwankend

Betrachtet man die Positivität der Berichterstattung, muss sich Lindt allerdings mit dem zweiten Platz der Observer-Untersuchung zufriedengeben: Während der Goldhasen-Produzent mit 40,3 Prozent an positiven Nennungen schon sehr gut abschneidet, fielen die Beiträge über Confiserie Heindl mit 44,7 Prozent sogar noch besser aus. Dagegen wurde über Milka mit 37,3 Prozent am negativsten berichtet.

Die unterschiedlichen Tonalitäten der Berichterstattung haben verschiedene Gründe: So gab es über Heindl in den vergangenen 30 Tagen besonders viele positive Berichte aufgrund der Neukreation "Dub-Ei", die in Anlehnung an die aktuell immer noch stark im Trend liegende Dubai-Schokolade auf einigen Zuspruch stößt. Die Osterprodukte von Lindt wurden hingegen in vielen Artikeln als "beste Ostergeschenke unter 20 Euro" genannt.

Dem hingegen ergab sich die negative Berichterstattung über Süßwarenhersteller aus einigen Artikeln, die das Gerücht thematisierten, Diskonter würden deren Osterprodukte nicht mehr mit "Ostern" betiteln. Diese Behauptung sorgte vor allem in Deutschland für negative Schlagzeilen und zielte besonders auf Milka und Lindt. Wiederum berichteten einige andere Medien (etwa welt.de), dass dieses Gerücht nicht der Wahrheit entspräche. Überdies verzeichnete die Observer-Analyse aber auch andere Negativmeldungen über die Schokoladenbranche, beispielsweise zum Thema stark gestiegene Preise infolge der "Kakao-Krise".

Tonalität in den Online-Medien© Observer

Social-Media-Präsenz steigend

Trotz negativer Berichterstattung der untersuchten Hersteller in jüngster Zeit weist Milka die höchsten Followerzahlen im DACH-Raum auf Facebook und Instagram auf und platziert sich mit 9,1 Millionen noch vor Lindt mit 7,3 Millionen Follower:innen. Jedoch konnte Lindt den stärksten Zuwachs seit Ostern 2024 verzeichnen (+ 140.000 Follower:innen), wohingegen Milka hier auf Platz zwei rangiert (+103.000 Follower:innen). Dahinter folgen Manner (+7.000 Follower:innen) und Heindl (+2.700 Follower:innen), wobei letzterer prozentual gesehen mit einem Plus von 9,29 Prozent die Nase vorn hat.

Die höchste Engagement-Rate erzielte in diesem Jahr ein Posting von Lindt zum limitiert erhältlichen "Dub-Ei" – insgesamt rund 5.000 Likes und 193 Kommentare gab es dafür.

www.observer.at

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