Immobilieninvestmentmarkt trotzt schwierigem Marktumfeld

| Redaktion 
| 01.03.2023

Österreich ist ein Land von wenigen in Europa, in dem es sogar ein leichtes Plus gab. 

Laut der Arnold Immobilien Marktanalyse wurden 2022 am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt 4,7 Milliarden Euro umgesetzt. Trotz schwierigen Marktumfeldes verzeichnete der heimische Investmentmarkt, als einer der wenigen in Europa, mit zwei Prozent sogar ein leichtes Plus.

Internationalen Investoren

Verantwortlich für das solide Ergebnis seien u.a. die internationalen Investor:innen gewesen, die mit 55 Prozent des Investmentvolumens vertreten waren. "Aufgrund der aktuell robusten Nachfrage auf den Mietermärkten sowie der geplanten Lockerungen bei Immobilienfinanzierungen schätzen wir auch 2023 mit vorsichtigem Optimismus ein", meint Markus Arnold, Alleineigentümer und CEO von Arnold Immobilien.

2022 blieb das vierte Quartal mit ca. 33 Prozent unter dem besonders starken Vergleichsquartal 2021, sei aber mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro besser ausgefallen als erwartet. "Das ist möglicherweise ein weiteres positives Indiz für 2023, wenngleich wir erst präzisere Einschätzungen nach der MIPIM in Cannes treffen können, auf der wir mit einem eigenen Messeauftritt vertreten sind", erklärt Arnold.

Assetklassen im Detail

2022 waren laut der Studie Büroimmobilien mit einem Marktanteil von 32 Prozent mit Abstand die wichtigste Anlageklasse am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt gefolgt von mittel- bis großvolumigen Wohnimmobilien mit rund 25 Prozent. Mit rund 16 Prozent des Gesamtvolumen bzw. mehr als 700 Millionen Euro standen Industrie- und Logistikimmobilien im Fokus der Investor:innen. "Entwicklungsliegenschaften waren 2022 mit rund neun Prozent deutlich stärker vertreten als in den Vorjahren", erläutert Martin Ofner, Leiter Marktanalyse.

Moderate Spitzenrenditen

Vergleichsweise geringere Anstiege der Spitzenrenditen verzeichneten die Assetklassen Geschäftshäuser mit 3,80 Prozent (+50 Basispunkte im Vergleich zum vierten Quartal 2021) sowie Neubau- Wohnimmobilien. Bei Neubau-Wohnimmobilien liegen die aktuellen Spitzenrenditen in Wien bei 3,40 Prozent bzw. 3,70 Prozent in den Außenbezirken, während in Graz und Linz zum Jahresende bereits die Marke von vier Prozent erreicht wurde.

"Einmal mehr hat der österreichische Immobilieninvestmentmarkt seine Resilienz unter Beweis gestellt, trotz des herausfordernden Marktumfeldes mit deutlich gestiegenen Finanzierungskosten sowie wachsender Attraktivität von konkurrenzierenden Anlagemöglichkeiten wie Staats- und Unternehmensanleihen", resümiert Martin Ofner.

www.arnold.investment

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