Mehrere Großprojekte in Österreich
Mark Mateschitz investiert weitere 13 Millionen Euro in den Red Bull Ring

| Tobias Seifried 
| 06.08.2025

Nach dem Ausbau des "Schönberghofs" um zwölf Millionen Euro wird an der Rennstrecke nun das nächste Projekt in Angriff genommen. Darüber hinaus hat der Red-Bull-Erbe noch mehrere weitere Investments in Österreich laufen.

Mit einem geschätzten Vermögen von rund 37 Milliarden Euro ist Mark Mateschitz der mit Abstand reichste Österreicher (LEADERSNET berichtete). Ähnlich wie zuvor sein legendärer Vater und Red-Bull-Gründer Didi Mateschitz, der im Oktober 2022 verstorben ist, investiert auch er viel Geld in seinem Heimatland. Zuletzt hat er beispielsweise den Hangar-7 am Flughafen Salzburg auf Vordermann bringen lassen (LEADERSNET berichtete). Darüber hinaus lässt er gerade ein neues Museum errichten, in dem künftig die große Rennauto-Sammlung, die er um knapp 600 Millionen Euro von Formel-1-Legende Bernie Ecclestone kaufte (LEADERSNET berichtete), ausgestellt werden soll. Zudem wird gerade die Red-Bull-Abfüllanlage in Vorarlberg deutlich erweitert (LEADERSNET berichtete)

Ein weiteres Herzensprojekt von Mark Mateschitz ist der Red Bull Ring in Spielberg, der vor vielen Jahren von seinem Vater dermaßen aufgerüstet wurde, dass hier jährlich der Formel 1 Grand Prix stattfinden kann. Zuletzt wurde der Vertrag mit der Königsklasse des Rennsports sogar bis zum Jahr 2041 (!) verlängert. Hier lässt der Red-Bull-Erbe gerade den Schönberghof ordentlich ausbauen (LEADERSNET berichtete). Das Landhotel mit direktem Blick auf den Red Bull Ring wird vergrößert, um künftig deutlich mehr Gästen Platz zu bieten. Ende des Jahres soll das 12-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein.

Erweiterung des Boxengebäudes 

Und nun steckt Mark Mateschitz noch einmal 13 Millionen Euro in den Rundkurs. Wie die Kleine Zeitung berichtet, fand am Dienstag (5. August) die Bauverhandlung für den Ausbau des Boxengebäudes statt. Dieser wird notwendig, weil ab kommenden Jahr mit Cadillac ein weiteres Team in den Formel-1-Zirkus einsteigt. Dann kämpfen pro Rennen nicht mehr 20, sondern 22 Boliden um den Sieg. Für das elfte Team muss natürlich die passende Infrastruktur vorhanden sein. Konkret soll dort, wo aktuell noch das Medical Center steht, ein zweigeschoßiger Neubau entstehen. Das medizinische Zentrum wird laut dem Bericht etwas weiter nach Osten verlegt. Darüber hinaus soll es für die Zuseher:innen ab der kommenden Rennsaison auch eine neue Videowall geben.

Da der nächste Formel 1 Grand Prix von Österreich bereits Ende Juni 2026 (26. bis 28.) stattfindet, bleibt für den Ausbau des Boxengebäudes nicht allzu viel Zeit. Deshalb sollen bereits kurz nach dem heurigen DTM-Wochenende, das von 12. bis 14. September über die Bühne geht, die Bagger auffahren. Schon im Mai 2026 soll der Rundkurs dann inklusive der neuen Boxen wieder einsatzbereit sein. Die erweiterte Infrastruktur kommt ab dem kommenden Jahr auch den MotoGP-Profis zugute, die heuer bereits in wenigen Tagen über den Red-Bull-Ring heizen werden – der Motorrad Grand Prix von Österreich 2025 fällt auf das verlängerte Wochenende vom 15. bis 17. August. Das nächste MotoGP-Spektakel auf dem Red Bull Ring wird dann – mit dem neuen Boxengebäude – im September 2026 über die Bühne gehen.

www.redbullring.com

MM/Red Bull Ring

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