PostPay für Kunden & Händler

Österreichische Post startet neue Bezahloption für Online-Einkäufe

Mit ihrer Hausbank bank99 ist die Österreichische Post im Finanzsektor bereits fix verankert. Nun geht das Unternehmen den nächsten Schritt: Mit "PostPay" bringt die heimische Post eine neue Zahlungsoption auf den Markt, die Online-Einkäufe vereinfachen und Kund:innen mehr Flexibilität bieten soll. Das System erlaubt unter anderem Barzahlung direkt bei der Zustellung. Nach einer laut eigenen Angaben erfolgreichen Testphase auf dem konzerneigenen Marktplatz shöpping.at wird PostPay ab September 2025 auch für externe Online-Shops verfügbar sein.

Entkopplung von Bestellung und Bezahlung

Die Besonderheit des neuen Systems liege in der Entkopplung von Bestellung und Bezahlung, zeigt man sich überzeugt.  Kund:innen müssen demnach beim Einkauf keine Zahlungsdaten eingeben und keine Passwörter oder Authentifizierungen durchführen. Die Zahlung erfolge stattdessen zwischen dem Abschluss der Bestellung und der Zustellung des Pakets – wahlweise online oder bei der Übergabe bzw. Abholung.

Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstand für Paket & Logistik bei der Österreichischen Post, sieht in der neuen Lösung einen wichtigen Schritt im E-Commerce: "Mit PostPay haben wir eine moderne, sichere und kund:innenfreundliche Zahlungsoption entwickelt, die den Bedürfnissen des heutigen Online-Handels gerecht wird. Händler:innen profitieren von einer höheren Conversion Rate, Käufer:innen von maximaler Flexibilität und Sicherheit."

© Österreichische Post AG

So funktioniert PostPay

Läuft alles nach Plan, wird das Paket nach Auswahl der Zahlungsart "PostPay" im Online-Shop an die Österreichische Post übergeben. Im Anschluss erhalten Kund:innen per E-Mail eine Zahlungsaufforderung. Die Bezahlung kann dann entweder online – etwa per Kreditkarte oder Sofortüberweisung – oder bei der Übergabe an der Haustür bzw. bei der Abholung in einer Postfiliale oder bei einem Postpartner erfolgen.

Vorteile für Handel und Kundschaft

Für Händler:innen soll PostPay den Angaben zufolge vor allem eine vereinfachte Zahlungsabwicklung mit garantierter Zahlungssicherheit bieten. Die Post übernimmt sowohl den Versand als auch den Bezahlvorgang. Über ein zentrales Verrechnungskonto erfolgt wöchentlich die Auszahlung an die Händler:innen. Das Angebot richte sich auch gezielt an Kund:innen mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis oder einer Präferenz für Barzahlung – und könnte damit eine breitere Zielgruppe ansprechen, so die Österreichische Post. Um PostPay zu nutzen, müssen teilnehmende Händler:innen ihre Waren aus Österreich versenden und die Post als Transportdienstleisterin beauftragen.

Auf Kundenseite entfällt die Eingabe sensibler Zahlungsdaten während des Bestellvorgangs. Je nach persönlicher Präferenz kann die Zahlung noch vor der Zustellung – etwa per Kreditkarte oder Sofortüberweisung – oder erst bei der Übergabe an der Haustür oder in der Filiale erfolgen. Auch Rückerstattungen im Fall von Retouren sollen durch die Anbindung an die Post logistisch einfacher abgewickelt werden.

www.post.at