Konkursverfahren eröffnet
Agrartechnik-Händler ist endgültig pleite

| Tobias Seifried 
| 24.07.2025

Das 1979 gegründete Unternehmen hat einen Großhandel mit Forst- und Landmaschinen in Österreich und Deutschland betrieben.

Wie der KSV1870 am Donnerstag mitteilte, wurde über die ATG Agrartechnikgeräte GmbH am Landesgericht Linz ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen war bereits 2024 insolvent. Damals wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet und der vorgelegte Sanierungsplan von den Gläubiger:innen angenommen. Doch nun ist die Sanierung aufgrund ausbleibender Rückzahlungen gescheitert.

Das Unternehmen mit Sitz in Hörsching wurde 1979 gegründet und hat einen Großhandel mit Forst- und Landmaschinen in Österreich und Deutschland betrieben. Laut dem Kreditschutzverband belaufen sich die Passiva auf rund 1,9 Millionen Euro, denen lediglich Aktiva in Höhe von 10.000 Euro gegenüberstehen. Von der Pleite sind 36 Gläubiger:innen und vier Dienstnehmer:innen betroffen.

Keine Sanierung beabsichtigt

Die Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit resultieren laut ATG Agrartechnikgeräte primär in der schweren wirtschaftlichen Lage im Bereich der Land- und Forstwirtschaft. Händler:innen hätten noch gut gefüllte Lager und stockten diese nicht auf. Dadurch komme es wiederum zu einem Preisverfall. Zudem habe fehlendes Verkaufspersonal nicht nachbesetzt werden können und zusätzlich seien die Lieferant:innen aufgrund des Sanierungsverfahrens zurückhaltend gewesen und gewährten keine Lieferantenkredite mehr. Vielmehr seien Anzahlungen zu 100 Prozent bei den Bestellungen zu leisten, so habe die Liquidität nicht aufrechterhalten werden können.

"Laut Angaben des Geschäftsführers im Insolvenzantrag soll das Unternehmen nicht fortgeführt werden, eine Sanierung ist nicht beabsichtigt", berichtet Sonja Kierer vom KSV1870.

www.ksv.at

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