Belgien
Zehnjähriger Bub sicherte sich erneut Titel bei Möwenkreisch-WM

Rund 60 Teilnehmer:innen aus 14 Ländern, darunter sowohl Kinder als auch Erwachsene und Gruppen, wetteiferten bei der fünften Ausgabe des Bewerbs im belgischen De Panne um die besten Vogel-Imitationen. Was skurril klingt, ist laut Veranstalter eine wahre Kunst, die jede Menge Übung abverlangt.

Skurrile Wettbewerbe gibt es heutzutage wie Sand am Meer – von Handy-Weitwurf in Finnland über Excel-Weltmeisterschaften in Las Vegas bis zum Nachahmen aller möglichen Tiergeräusche. In letztere Kategorie fällt auch das sogenannte "Gull Screeching", oder zu Deutsch das Möwenkreischen. Seit inzwischen fünf Jahren wetteifern jährlich dutzende Teilnehmer:innen darum, wer die weißen Seevögel am besten imitieren kann.

So auch dieses Jahr wieder: Rund 60 Teilnehmer:innen aus 14 verschiedenen Ländern kamen vergangenen Sonntag in der belgischen Stadt De Panne zusammen, um sich bei der fünften Möwenkreisch-WM zu messen. Zu belächeln sei der Wettkampf jedoch nicht, denn um den Klang der Möwen gebührend zu imitieren, sei "wissenschaftliche Beobachtung" der Tiere und jede Menge Übung gefragt, heißt es vonseiten der Veranstalter. Ziel des Wettbewerbs sei es zudem, den schlechten Ruf der "opportunistischen Tiere" zu verbessern.

Dänin holt Sieg bei Erwachsenen, Gruppensieg geht an Italien

Angetreten wurde in drei Kategorien: Jungtiere, Erwachsene sowie "Kolonien", sprich Gruppen aus jeweils zwei bis fünf Personen. Infolge der Beurteilung durch eine fachkundige Jury aus "echten Möwenliebhaber:innen" setzte sich bei den Erwachsenen die Dänin Anna Brynald mit 88 von 100 möglichen Punkten durch, gefolgt von Chantal Duchateau (Belgien, 85/100 Punkte) und Virena Georgieva (Bulgarien, 85/100 Punkte). Die Kategorie "Colony" wurde von Gabbiani Partigiani (Italien, 87/100 Punkte), De Zwammadammen (Belgien, 86/100 Punkte) und Team Anzegem (Belgien, 82/100 Punkte) angeführt. 

Doppelsieg für zehnjährigen Cooper Wallace

​​Bei den Juniors gab es jedoch eine Überraschung: Vor Cyriel Bouckaert (Belgien, 83/100 Punkte) auf Platz zwei und Toby Shakeshaft (Vereinigtes Königreich, 83/100 Punkte) auf Platz drei behauptete sich der zehnjährige Cooper Wallace (Vereinigtes Königreich, 87/100 Punkte) und sicherte sich die Goldmedaille. Und das bereits zum zweiten Mal in Folge, denn auch schon im vergangenen Jahr konnte er die Juniormeisterschaften gewinnen. Dieses Jahr bekam er allerdings starke Konkurrenz aus seiner eigenen Familie, denn seine siebenjährige Schwester Shelby, auch bekannt als "Sea Gurl", schnitt ebenfalls stark ab.  

www.gullscreeching.eu

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV