Mietpreisanalyse
ImmoScout24-Datenanalyse:
Mieten im ersten Quartal um 4% gestiegen

Angebotspreise für Mietwohnungen liegen in Tirol, Salzburg und Wien erstmals über 20 Euro pro Quadratmeter / Angebot an Wohnungen rückläufig.

Die Mieten für angebotene Wohnungen in Österreich sind im ersten Quartal 2025 erneut gestiegen. Wie eine aktuelle Datenanalyse von ImmoScout24 von rund 117.000 Wohnungsinseraten zeigt, verteuerten sich die Angebotspreise im Durchschnitt um 4% auf 14,90 Euro pro Quadratmeter (Bruttomieten). Gleichzeitig beruhigt sich die Nachfrage nach Mietwohnungen nach dem großen Andrang 2024 nun etwas. Allerdings ist das Angebot an verfügbaren Mietwohnungen weiterhin rückläufig.

"Da sich die Österreicher:innen wieder stärker für Eigentum interessieren, scheint die allgemeine Nachfrage am Mietmarkt etwas zu sinken. Die Situation für Suchende bleibt aber weiter angespannt. Die Nachfrage trifft nach wie vor auf weniger verfügbare Wohnungen", so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Westen und Wien am teuersten

Besonders in den westlichen Bundesländern und in Wien müssen Mieter:innen für ein neues Zuhause tief in die Tasche greifen. Am teuersten ist Wohnen derzeit in Tirol, wo der Quadratmeter im Schnitt 20,74 Euro kostet, ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahr. Nur knapp dahinter liegt Wien mit durchschnittlich 20,42 Euro (+9%), gefolgt von Salzburg mit 20,25 Euro. Salzburg weist zudem die österreichweit höchste Preissteigerung von 13% auf.

Oberösterreich und Steiermark günstiger

Am unteren Ende der Preisskala finden sich Oberösterreich, wo der Quadratmeter aktuell 12,01 Euro kostet (+4%), sowie das Burgenland mit 13,06 Euro (+9%). Günstig bleibt das Wohnen auch in der Steiermark und in Niederösterreich, wo die Preise bei 12,41 Euro (+2%) beziehungsweise 12,44 Euro (+3%) liegen. Diese beiden Bundesländer haben neben Kärnten auch die geringsten Preissteigerungen verzeichnet.


Mietwohnungen: Veränderung Angebotspreise erstes Quartal 2025 © immoscout24

Über die Datenanalyse

Die im April 2025 durchgeführte Analyse basiert auf 117.062 Datenpunkten des jeweils ersten Quartals der Jahre 2023, 2024 und 2025 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebotsdaten. Basis sind Bruttomieten, das heißt die Nettomiete plus Betriebskosten und exklusive Heiz- und Stromkosten. Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird.

www.immoscout24.at


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