Schnuppertag
Beim Girls Day 2025 informierten sich Mädchen über berufliche Perspektiven

Beim heurigen Schnuppertag hatten die jungen Frauen die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten und abwechslungsreichen Tätigkeitsfelder zu erkundigen.

Am letzten Donnerstag im April findet traditionell der Girls Day bzw. Töchtertag statt, bei dem junge Mädchen motiviert werden sollen, handwerkliche oder naturwissenschaftliche Berufe in ihre Berufswahl aufzunehmen. Unter den zahlreichen österreichischen Unternehmen und Institutionen, die an diesem Tag heuer die Türen öffneten, waren u. a. auch die ÖBB, Siemens, ,die iC consulentendas Bundesheer und die Polizei.

Über 250 Mädchen bei der ÖBB

Über 250 Mädchen im Alter zwischen elf und 16 Jahren hatten in ganz Österreich die Möglichkeit, in die vielfältige Berufswelt der Bahn einzutauchen, mit besonderem Fokus auf Technik, Digitalisierung und Innovation. In Wien statteten Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner, Mobilitätsminister Peter Hanke, ÖBB CEO Andreas Matthä und ÖBB-INFRA Vorständin Silvia Angelo den über 50 Teilnehmerinnen einen Besuch in der Lehrwerkstätte ab.

"Bei den ÖBB haben alle die gleichen Chancen – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir mit über 2.000 Lehrlingen die Fachkräfte der Zukunft selbst ausbilden und mittlerweile ein Fünftel der Lehrlinge weiblich ist. Das ist wichtig, denn wenn wir in Zukunft erfolgreich sein wollen, brauchen wir starke Frauen bei den ÖBB", sagt ÖBB CEO Andreas Matthä.

"Begeisterung für Technik ist keine Frage des Geschlechts – und darf es auch niemals sein. Trotzdem stehen oft alte Rollenbilder im Weg, die es zu überwinden gilt. Es braucht mehr Unternehmen, die gezielt Möglichkeiten schaffen, junge Frauen und Mädchen für technische Berufe zu begeistern und sie aktiv dabei unterstützen, ihr Potenzial voll zu entfalten. Die ÖBB übernehmen diese Verantwortung in Österreich seit Jahren und zeigen, wie man alte Denkweisen durch konkrete Taten verändert", so Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung.

1.964 Besucherinnen beim Bundesheer

Seit dem 1. April 1998 steht das Bundesheer Frauen in allen Waffengattungen offen. Zudem können Frauen seit dem 1. April 2023 den Freiwilligen Grundwehrdienst absolvieren. Vor diesem Hintergrund öffnete das Bundesheer heuer erneut anlässlich des jährlichen Girls' Day österreichweit seine Kasernentore für Mädchen und junge Frauen. 1.964 Besucherinnen nutzten die Gelegenheit, sich an neun ausgewählten Standorten in allen Bundesländern über die Karrieremöglichkeiten und Tätigkeitsfelder beim Bundesheer zu informieren.

"Mädchen und Frauen leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft – und auch beim Bundesheer. Der Girls' Day zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig die Chancen für junge Frauen im Militär sind. Wer sich engagiert, wird nicht an Geschlechtergrenzen gemessen, sondern an Können, Mut und Teamgeist. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Mädchen und Frauen zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen – mit Selbstbewusstsein, gleichen Rechten und echten Perspektiven", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

75 junge Frauen bei Siemens Mobility zu Besuch

Bei Siemens Mobility Austria bekamen die rund 75 Mädchen und jungen Frauen Einblicke in technische Berufe. Die Besucher:innen entwickelten etwa ihr eigenes U-Bahn-Design mittels Virtual Reality, erkundeten die Rolle der Digitalisierung in der Zugsteuerung und blickten hinter die Kulissen der modernen Zugfertigung. In der Lehrwerkstätte stellten die Jugendlichen ihre ersten eigenen Werkstücke her, in einer anderen Station erhielten sie einen Überblick über lokale und internationale Karrieremöglichkeiten bei Siemens Mobility.

"Wir wissen, dass Mädchen und Technik perfekt zusammenpassen. Beim Töchtertag und Girls’ Day stellen wir die Weichen für die Zukunft, indem wir jungen Frauen die vielfältigen Berufsaussichten der Bahnindustrie zeigen. Denn Technik macht Spaß – vor allem, wenn man selbst gestalten kann", so Tanja Kienegger, CEO Siemens Mobility Austria.

Mit iC consulenten zur U-Bahn-Baustelle

Mit einem echten Abenteuer unter Tage setzen die iC consulenten am diesjährigen Wiener Töchtertag ein Zeichen für mehr Frauen in technischen Berufen. Rund 30 Mädchen zwischen elf und 15 Jahren – Töchter von Mitarbeiter:innen, deren Freundinnen und Schulkolleginnen – waren zu Gast und erlebten in einer der größten U-Bahn-Baustellen Wiens hautnah, wie spannend Technik, Infrastrukturplanung und Bauingenieurwesen sein können.

"Es ist uns wichtig, nicht nur zu erzählen, wie spannend Technik ist, sondern sie erlebbar zu machen", erklärt Katrin Straitz-Mathews, Head of Marketing bei iC consulenten. „Unser Ziel ist es, Begeisterung zu wecken und neue Perspektiven zu eröffnen. Die Neugier und das Interesse der Teilnehmerinnen zeigen, dass der Töchtertag nicht nur ein Erfolg ist, sondern ein echtes Zukunftsinvestment."

Zum Auftakt erhielten die Mädchen im Wiener Büro der iC consulenten Einblicke in Themenfelder wie Geologie, Umwelt und Digitalisierung. VR-Brillen, Mitmach-Experimente und der direkte Austausch mit Fachleuten aus verschiedenen technischen Bereichen bildeten den Startpunkt – und zugleich das Sprungbrett für das Highlight des Tages. Der Weg führte zur Baustelle der künftigen U2-Station Pilgramgasse, einem der größten Infrastrukturprojekte Wiens. Vor Ort bekamen die Mädchen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Großbaustelle.

Polizei zum Sehen und Angreifen

Rund 180 Interessentinnen hatten beim Girls' Day der Wiener Polizei in der Rossauer Kaserne in Wien die Möglichkeit, sich mit Polizistinnen über Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag der Polizei auszutauschen. Die jungen Besucher:innen hatten die Chance, erste Praxiserfahrungen zu sammeln, indem sie etwa mit einem Übungs-Pfefferspray ihre Treffsicherheit testeten, oder bei der "Blaze-Pod-Challenge" ihre Sportlichkeit und Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellten. Zu den Highlights gehörten der virtuelle Einblick in ein Einsatztraining, ermöglicht durch den Einsatz einer Virtual-Reality-Brille, und zum Abschluss die Vorführungen der Diensthundestaffel und der Sondereinheit WEGA (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung).

"In den vergangenen drei Jahrzehnten haben Frauen die Polizei nachhaltig verändert. Wir haben schon einiges erreicht: Knapp 30 Prozent aller Polizeibediensteten sind weiblich, in den Grundausbildungslehrgängen liegt der Frauenanteil bereits bei 40 Prozent", so Innenminister Gerhard Karner beim Besuch in der Rossauer Kaserne.

www.oebb.at

www.siemens.com

www.bundesheer.at

www.polizei.gv.at

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