Zweites Domizil
Stiftung von René Benko soll weitere Luxus-Villa in Innsbruck besitzen

| Tobias Seifried 
| 10.03.2025

Das bisherige Domizil soll zu einem Wellnesshotel umgebaut werden. Laut einem Bericht hat der in U-Haft sitzende Immobilieninvestor kurz vor dem Zusammenbruch des Signa-Imperiums offenbar ganz in der Nähe vorgesorgt.

Wie am Wochenende bekannt wurde, soll die Familie Benko mittlerweile aus "ihrer" Luxus-Villa in Innsbruck Igls ausgezogen sein (LEADERSNET berichtete). Die Laura Privatstiftung, der das mondäne Anwesen gehört und die von Benkos Mutter verwaltet wird, will daraus offenbar ein Wellnesshotel machen. René Benko, für den die Unschuldsvermutung gilt, musste bereits am 23. Jänner 2025 ausziehen. Seitdem sitzt er nämlich in der Justizvollzugsanstalt Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. Zuletzt wurde diese bis Ende April 2025 verlängert (LEADERSNET berichtete). 

Zweite Villa

Nun berichtet die Kronen Zeitung, dass die Familie Benko ein weiteres Anwesen in Innsbruck besitzen soll. Konkret ist von einer mondänen Villa in einem anderen Stadtteil die Rede. Laut dem Bericht habe René Benko im Oktober 2023, also kurz vor dem Zusammenbrauch des Signa-Imperiums, über Vertraute sowie seine Schwester eine Mietvorauszahlung in Höhe von 360.000 Euro organisieren lassen, um eine 385-Quadratmeter-Villa bereitzustellen. Demnach befinde sich das Anwesen, zu dem auch ein 1.000 Quadratmeter großer Garten und eine rund 180 Quadratmeter große Terrasse gehören soll, ebenfalls im Eigentum einer Benko-Stiftung. Der "Krone" liegt laut eigenen Angaben auch ein Mietvertrag, der damals auf den Signa-Gründer und seine Ehefrau lief, vor. Darin soll Folgendes vermerkt sein: "Die Mieter leisten zu Mietbeginn eine Mietvorauszahlung in Höhe von vier Jahresmieten."

Aus Mietverhältnis entlassen

Anfang März 2024, also einige Monate später, schlitterte der Unternehmer René Benko persönlich in die Insolvenz (LEADERSNET berichtete). Am 23. April 2024 habe sein Masseverwalter laut der Kronen Zeitung ein Schreiben erhalten, in dem darum gebeten wurde, den gescheiterten Signa-Gründer mit Beginn seiner Insolvenz aus dem Mietverhältnis zu entlassen. Auch dieses Dokument liegt der Zeitung laut eigenen Angaben vor. Darin heißt es demnach, dass René Benkos Ehefrau "der Entlassung von Herrn Benko aus dem Mietverhältnis und Übertragung sämtlicher Rechte und Pflichten aus dem Mietverhältnis auf diese bereits zugestimmt" habe.

Laut der "Krone" wäre es aufgrund dieser Erkenntnisse keine große Überraschung, wenn der Masseverwalter neue Anläufe unternehmen würde, um Zugriff auf die verbliebenen Stiftungen rund um René Benko zu bekommen.

www.krone.at

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