ImmoScout24-Analyse
Preise von Einfamilienhäusern in mehreren Bundesländern rückläufig

| Redaktion 
| 13.02.2025

Durchschnittlich bleiben die Quadratmeterpreise zwar nahezu stabil, aber es gibt klare regionale Unterschiede. 

Im Zuge des großen jährlichen Eigentumspreisspiegels hat sich das Immobilien-Team von willhaben vor einigen Tagen angesehen, wie sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen 2024 entwickelt haben (LEADERSNET berichtete). Nun haben sich die Expert:innen von ImmoScout24 den Einfamilienhäuser-Markt genauer angeschaut (siehe Infobox) und kommen zu folgenden Ergebnissen.

Nachfrage steigt

Die Untersuchung zeigt, dass die Nachfrage nach Einfamilienhäusern 2024 spürbar zugenommen hat. Bundesweit liegt der Anstieg im Vergleich zu 2023 bei durchschnittlich 15 Prozent, mit einem besonders starken Zuwachs in Vorarlberg (+56 Prozent), Wien (+25 Prozent) und Kärnten (+24 Prozent). Bei der Entwicklung der Immobilienpreise zeigt das vergangene Jahr ein differenziertes Bild. Während die durchschnittlichen Quadratmeterpreise mit 3.836 Euro nahezu stabil bleiben (+0 Prozent gegenüber 2023), gibt es klare regionale Unterschiede. "Deutlich mehr Österreicher:innen haben sich 2024 für Häuser interessiert. Wir erwarten, dass die Aussicht auf günstigere Finanzierungskonditionen und erleichterte Kreditvergabe den Kaufmarkt im laufenden Jahr spürbar beleben wird", sagt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Preisentwicklung Einfamilienhäuser 2024 im Vergleich zu 2023 © ImmoScout24

Rückgänge in vielen Bundesländern

In Bundesländern wie Steiermark (-6 Prozent, 3.163 Euro/Quadratmeter), Vorarlberg (-5 Prozent, 5.500 Euro/Quadratmeter) und Burgenland (-3 Prozent, 2.423 Euro/Quadratmeter) wurde ein Rückgang der Quadratmeterpreise verzeichnet. In Salzburg (+5 Prozent, 5.789 Euro/Quadratmeter), Tirol (+2 Prozent, 7.163 Euro/Quadratmeter) und Wien (+1 Prozent, 6.414 Euro/Quadratmeter) sind die Preise angestiegen. Tirol bleibt damit das teuerste Bundesland für den Erwerb des Traumhauses, gefolgt von Wien und Salzburg.

So viel muss man für 150 Quadratmeter zahlen

Je nach Region kostet ein Haus mit 150 Quadratmetern demnach unterschiedlich viel. Während Käufer:innen im Burgenland mit rund 363.480 Euro am günstigsten ein Eigenheim erwerben können, müssen Käufer:innen in Tirol mit 1.074.519 Euro und Wien mit 962.144 Euro am tiefsten in die Tasche greifen. In Salzburg liegt der Preis für ein vergleichbares Haus bei 868.421 Euro, in Vorarlberg bei 825.000 Euro und in Niederösterreich bei 538.400 Euro. In Oberösterreich mit 497.144 Euro, Kärnten mit 454.592 Euro und der Steiermark mit 474.375 Euro sind die Kosten für ein Eigenheim moderater. "Der Wunsch nach einem eigenen Haus bleibt eine feste Konstante in der Lebensplanung der Österreicher:innen, wie die gestiegene Nachfrage zeigt", so Markus Dejmek abschließend.

www.immobilienscout24.at

Über die Datenanalyse

Die im Februar 2025 durchgeführte Analyse basiert auf 78.576 Datenpunkten für Häuser aus den Jahren 2023 und 2024 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote.

Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird.

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Über die Datenanalyse

Die im Februar 2025 durchgeführte Analyse basiert auf 78.576 Datenpunkten für Häuser aus den Jahren 2023 und 2024 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote.

Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird.

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