L'Oréal kauft das Wassertechnologie-Startup Gjosa

Die Entwickler haben eine Water-Saver-Technologie auf den Markt gebracht, die 2021 in die Liste der "100 besten Erfindungen des Jahres" aufgenommen wurde.  

Bei der Consumer Electronics Show in Las Vegas hat L'Oréal die Übernahme der ausstehenden Aktien des Schweizer Wassertechnologie-Startups Gjosa bekannt gegeben. Bereits 2015 haben L’Oréal und Gjosa eine Partnerschaft begründet, um mit dem L'Oréal Professionnel Water Saver eine speziell für Friseur:innen konzipierte Handbrause auf den Markt zu bringen, die im Jahr 2021 in die Liste der "100 besten Erfindungen des Jahres" des Time Magazine aufgenommen wurde. Die Technologie soll den Wasserverbrauch an den Haarwaschstationen beim Frisör um bis zu 69 Prozent reduzieren.

Technologie skalieren

Ziel der Übernahme sei es, im Rahmen der Nachhaltigkeitsbestrebungen des Konzerns die Technologie von Gjosa in der Schönheitspflege einzusetzen, zu skalieren und somit Wasser zu sparen. "L'Oréal ist unser wichtigster Partner und es ist nur logisch, Teil der L'Oréal Groupe zu werden, da wir auf dem frühen Erfolg des Water Savers aufbauen und diesen in neue Anwendungsfälle, Formfaktoren und Märkte übertragen wollen", sagte Amin Abdulla, Mitbegründer und Vorstandsmitglied von Gjosa. 

"Die Übernahme von Gjosa stärkt unsere Fähigkeit, Nachhaltigkeit direkt in unsere Produkte und Dienstleistungen einzubauen. So können wir wassersparende Technologien nahtlos in neue Formulierungen und Beauty-Tech-Innovationen integrieren", sagte Nicolas Hieronimus, Chief Executive Officer der L'Oréal Groupe.

Ressource Wasser schützen

Der L’Oréal Water Saver wurde im Januar 2023 in der Schweiz und im Juli 2023 in Deutschland und Österreich eingeführt. Seitdem wurden über 1.600 der Handbrausen in rund 930 Salons installiert. Laut Angaben von L’Oréal wurden so 24,3 Millionen Liter Wasser und 1,6 Millionen Kilowattstunden allein der DACH-Region eingespart. In den kommenden Jahren soll der L’Oréal Water Saver in weltweit 200.000 Salons einziehen. "Bis 2030 werden voraussichtlich fast 60 Prozent der Weltbevölkerung unter Wassermangel leiden. Die Kombination von Wissenschaft und Technologie wird daher eine entscheidende Rolle bei unseren Bemühungen spielen, diese wertvolle Ressource zu schützen", sagte Barbara Lavernos, stellvertretende Geschäftsführerin für Forschung, Innovation und Technologie der L'Oréal Groupe.

www.gjosa.com

www.loreal.com

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