Blick in die Zukunft!
> Menschliche Fortentwicklung

Die Innovation Map der WKÖ macht's möglich. In unserer Serie stellen wir interessante Zukunftsvisionen vor. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich konkrete Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen.

Es kann zwar niemand exakt vorhersagen, wie sich die Welt künftig entwickeln wird, dennoch hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ein Tool entwickelt, das einen Blick in die Zukunft erlaubt: die Innovation Map. Diese präsentiert aktuell 105 Technologien, die das Leben der Menschheit und das wirtschaftliche Handeln in Zukunft maßgeblich prägen können.

In unserer Serie stellen wir interessante Zukunftsvisionen vor

Mit der Innovation Map der WKÖ lassen sich auf Basis von fünf großen Clustern konkrete Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen.

Anhand diverser Technologien im Cluster "menschliche Fortentwicklung" zeigen wir künftige Möglichkeiten auf.




Menschliche Fortentwicklung

Die hierunter aufgelisteten Technologien verbinden das Potenzial der synthetischen Biologie mit Visionen von fortschrittlichen Lösungen, die natürliche Organismen verändern sollen. Im Jahr 2035 könnte sich das Konzept der Menschheit selbst verändern, was die globale Gesellschaft dazu bewegen wird, in Grenzbereiche des Lebens vorzustoßen - einschließlich des Alterns, neuartiger Vorstellungen davon, was ein Lebewesen ist sowie Materialien, die eine gewisse Autonomie gegenüber menschlichen Eingriffen gewinnen werden.

"Menschliche Fortentwicklung" lädt Sie ein, zu einer Reise durch zukünftige Fortschritte in der Bio- und Nanotechnologie, der Materialwissenschaft und der Robotik. z. B. Neuromorphe ChipsDigitale Speicherung menschlicher Erinnerungen oder auch Biochip zur Simulation von Organen.

Ein Zukunftsszenario:
Menschengestützte maschinelle Heimpflege

Die Versorgung von Pflegebedürftigen erfolgt 2035 in einem engen Zusammenspiel von menschlichen Pflegekräften gemeinsam mit neuen Technologien wie Pflegerobotern und KI-Systemen. Dabei kümmern sich die menschlichen Pflegekräfte zum einen um soziale und zwischenmenschliche Kontakte, zum anderen sind sie für die Funktionsfähigkeit der eingesetzten Systeme verantwortlich und sichern, dass diese ausreichend Informationen für den idealen Einsatz intelligenter Systeme erhalten. So können die Pflegeroboter mit über Blockchain gesicherten Daten immer individuell und zielgenau die Betreuung und Versorgung übernehmen.

Dadurch ersetzen sie ihre menschlichen Kolleg:innen nicht, sondern erweitern das Angebot und ermöglichen eine bessere Pflege. Beispielsweise können die kollaborativen Roboter (Cobots) durch neue Technologien direkt und in zuvor ungeahnter Weise mit den Pflegebedürftigen in Interaktion treten. Durch stimmlose Spracherkennung und Gehirn-zu-Gehirn Kommunikation können sie auf eine Art der Kommunikation zurückgreifen, die den menschlichen Pfleger:innen nicht zur Verfügung steht.


Technologie-Erklärung anhand des Beispiels
27. Gehirn-zu-Gehirn-Kommunikationsgerät

Hierbei handelt sich es um ein Gerät, das mit Hilfe von Elektroenzephalographie (EEG) und transkranieller Magnetstimulation (TMS) die Kommunikation mehrerer Personen von Gehirn zu Gehirn ermöglicht.

Ein Kommunikationsgerät, das Gedanken durch nicht-invasive Erkennung von Gehirnsignalen mittels Elektroden und Elektroenzephalographie (EEG) überträgt. Nachdem mehrere Gehirne gemeinsam leistungsfähiger wären als ein Einzelnes, erfasst diese Technologie Signale oder Gedanken von einzelnen Gehirnen und überträgt sie über Kommunikationsprotokolle an andere Gehirne.

Zukunftsperspektiven: Im Gesundheits- und Medizinbereich könnte diese Technologie die Sprachfähigkeit von Patient:innen mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen nach einem Schlaganfall wiederherstellen, indem das Gehirn des oder der Patient:in mit den Sprachregionen des Gehirns einer gesunden Person synchronisiert wird.

Nachdem ein solches Gerät alle Gedanken, Emotionen und Regungen des Gehirns des oder der Träger:in aufzeichnen würde, ist die Entwicklung robuster Datenschutz- und Ethik-Regularien wesentlich.


Zur Innovation Map > Menschliche Fortentwicklung


Nächstes Cluster "Energie & Nachhaltigkeit"

Beim nächsten Mal geht es dann um das nicht minder spannende Cluster "Energie & Nachhaltigkeit". Auch hier bekommen Sie wieder ein aussagekräftiges Beispiel, das bereits heute einen Blick in die Zukunft erlaubt.

Zur Innovation Map > Energie & Nachhaltigkeit

 


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