qualityaustria setzt bei "grüner Wende" auf neue Standards

| Redaktion 
| 28.11.2022

Beim Nachhaltigkeitsforum tauschten sich über 200 Fachleute zum Thema Klimawende aus. 

Beim achten qualityaustria Nachhaltigkeitsforum in Kooperation mit dem BMK und dem Senat der Wirtschaft beleuchtete Axel Dick (Business Development Umwelt und Energie, CSR, Quality Austria) mit weiteren Expert:innen, warum man die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die ab 2025 verpflichtend sei, brauchen und wie sich Unternehmen rechtzeitig darauf vorbereiten könnten.

"Reporting – von der Kür zur Pflicht"

Unter dem Titel "Reporting – von der Kür zur Pflicht" beleuchteten die Expert:innen die Auswirkungen der neuen Reporting-Standards, die ab 2025 schrittweise verpflichtend werden. Einig war man sich vor allem in zwei Dingen. Erstens: Die grüne Wende ist nur mit einem verpflichtenden Regulatorium zu bewältigen. Zweitens: Unternehmen sind gut beraten, sich schon jetzt auf die neuen Reportings vorzubereiten.

"Die Anforderungen sind ambitioniert, aber mit einem Integrierten Managementsystem hat man durchaus eine gute Basis", sagte Axel Dick, Business Development Umwelt und Energie, CSR, Quality Austria. Unternehmen wie Lenzing, Verbund oder OMV hätten bereits mit der Umsetzung begonnen.

Wissen wie: Know-how ist der Schlüssel für die Wende

Drei Eckpfeiler beschrieb Stefan Sengelin, stellvertretender Leiter der Abteilung VI/3 Grüne Finanzen und Nachhaltige Wirtschaft im Klimaschutzministerium: Die EU-Taxonomie-Verordnung, die CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive, die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung) und die Offenlegungs-Verordnung. Die Taxonomie-Verordnung sei ein wichtiger Schritt, um die EU-Klimaziele zu verwirklichen und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Sie adressiere die Finanz- wie auch die Realwirtschaft, indem sie europaweit einheitlich festlegt, welche Wirtschaftsaktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten.

Das Ziel sei, Kapital nachhaltig und transparent dahin umzuleiten. "Transparenz ist zentral, wenn es darum geht, privates Kapital in ökologisch nachhaltige Aktivitäten zu lenken und die Lücke bei notwendigen Klima-Investitionen zu schließen. Die Taxonomie-Verordnung und die CSRD sind wichtige Instrumente dafür. Sie sollen Greenwashing verhindern, indem Unternehmen nachhaltigkeitsbezogene Daten und relevante Umsätze und Investitionen anhand klarer Vorgaben und Kriterien offenlegen“, betonte Sengelin.

Auch in Österreich bewege sich vieles im Green Finance Bereich. Aktivitäten im Rahmen der Green Finance Agenda werden laufend implementiert. "Heuer startete zum Beispiel die Green Finance Alliance – eine Initiative, die Mitglieder auf ihrem Weg zur Erreichung des 1,5-Grad-Klimaziels Schritt für Schritt begleitet. Bisher haben sich neun namhafte Finanzunternehmen angeschlossen, bis Ende Februar 2023 können sich weitere bewerben", ergänzt Sengelin.

www.qualityaustria.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV