Die Eröffnung des "Vienna Center for Management Innovation" in Wien fällt in eine Zeit unterschiedlicher Krisen, die nach neuen Denkansätzen verlangen. Als Ziel des Zentrums wird die Schaffung einer globalen Dialog- und Kooperationsplattform für die Erneuerung des Managements betrachtet. Außerdem sollen hier Aktivitäten geboten werden, die sich im letzten Jahrzehnt rund um das Global Peter Drucker Forum entwickelt haben.
Eigene Auszeichnung geplant
Weiters sieht sich das Zentrum als Sprungbrett für neue Initiativen. So sollen beispielsweise digitale Forschungs-Round-Tables abgehalten, ein globales Netzwerk für junge Wissenschaftler:innen geschaffen oder die Wiener Salons wieder eingeführt werden, bei denen sich Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft regelmäßig zu Gesprächen zusammenfinden.
Darüber hinaus soll die "Vienna Medal for Management Innovation" ab 2025 alle zwei Jahre für besondere Leistungen im Management verliehen werden. Einerseits an Wissenschaftler, die die Forschung im Bereich innovativer Managementpraktiken vorantreiben und andererseits an Unternehmen, die neuartige Führungsmethoden eingeführt und deren praktische Umsetzung getestet haben.
Management 1.0 veraltet?
"Das Management 1.0 des Industriezeitalters hat ausgedient", meinte Richard Straub, Gründer und Geschäftsführer des Peter Drucker Forum anlässlich der Eröffnung des Zentrums. "Gerade die derzeitigen Umbrüche zeigen, wie relevant Management-Fähigkeiten für die Gesellschaft sind, da sie die Wertschöpfung und Leistungserbringung im Gemeinwesen organisieren. Und welche Stadt eignet sich für die Gründung des VCMI besser als Wien, Geburtsort von Peter Drucker und Wiege des modernen Managements? Denken wir nur an Joseph Schumpeter, Karl Polanyi, Friedrich Hayek oder Karl Popper. Es erscheint folgerichtig, dass an diesem Ort auch ein wesentlicher Beitrag zur Grundsteinlegung für das Management 2.0 erfolgt", meint er.
www.druckerforum.org
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