Vom Central Park, jener 341 Hektar großen Grünfläche im Herzen Manhattans, heißt es, er sei eines der großzügigsten Angebote, das eine Stadt ihren Bürger*innen jemals gemacht hat. 1859 als Landschaftspark konzipiert, 1873 fertiggestellt und zunächst als Promenade der Reichen von New York errichtet, ist der Central Park heute Stadtoase, Sportplatz, Spazierweg und Treffpunkt für täglich bis zu eine halbe Million Menschen.
Unglaubliche Wandlungsfähigkeit
Jenseits des großen Teichs, tausende Kilometer vom Big Apple entfernte, regierte über viele Jahrzehnte der Big Smoke. Seit 2009 im städtischen Eigentum, haben sich die Rauchschwadenin der Tabakfabrik Linz mittlerweile verzogen und sie wurde zur Triebfeder von Innovation und Kreativität, Brutkasten für Start-ups, Werkbank der Digitalisierer:innen, Bühne, Bildungsstätte und Labor. Einhellig wird diesem Ort seine unglaubliche Wandlungsfähigkeit bescheinigt, dessen Transformationskraft auf die gesamte Stadt wirkt. Die "Falk" war eine der bekannten Zigarettenmarken, die im Werk der Austria Tabak millionenfach vom Band liefen. Der Schriftzug prangte als weithin sichtbare Leuchtschrift in unverkennbarem Gelb auch viel Jahre Richtung Untere Donaulände hoch oben an der Fassade des Zwischenmagazins B. "Falk" war viele Jahre ein optischer Fixstern für die Linzer:innen so wie das noch erhaltene "Dames" am Bau 2.
Hybride Räume
Nun erhält "Falk" eine neue Bedeutung – in Form des FALKlands als Namensspender einer heilsamen Grünoase. Bis zur finalen Fertigstellung des "Falklandes" 2025 wird permanent an der Begrünung des Areals weitergearbeitet. Entstehen sollen Flaniermeile, Erholungsraum, Bühne- und Austellungsort. Laut Aussendung "ein Spektakel für jede Jahreszeit und jeden Tag mit Platz für ein Picknick im Grünen, die Yoga-Session mit Freund:innen, das Feierabendbier mit Kolleg:innen im angrenzenden Gastgarten der Linzer Brauerei."
"Wir haben in der Pandemie gelernt, wie wichtig hybride Räume sind. Für die Innovationsökologie der Tabakfabrik sind wandelbare, lebendige Orte wie der Innenhof elementar, um Ideenprozesse anzustoßen. Natürlich ergibt die Begrünung des Areals nicht nur ökologisch, sondern wie beim New Yorker Vorbild des Central Parks auch ökonomisch Sinn. Für unsere aktuellen, aber auch für potenzielle neue Mieter:innen ist ein grünes Erholungsgebiet in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz ein attraktives Asset", sagt Markus Eidenberger, kaufmännischer Direktor der Tabakfabrik Linz.
Brennpunkt der kreativen Industrie
Die inhaltliche Transformation der Tabakfabrik Linz von der klassischen Industrie der Zigarettenerzeugung hin zum Brennpunkt der kreativen Industrien, Digitalisierung und Start-ups findet mittlerweile internationale Beachtung. Der Wandel des Industrieareals wird mit der Adaptierung von Kraftwerk und Magazinen sowie dem Neubauprojekt Quadrill physisch immer greifbarer. (red)
www.tabakfabrik-linz.at
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