Die Jungen sparen aufs Wohnen im Grünen

Jährliche Wohnstudie der Erste Bank, Sparkassen und s Bausparkasse.

In der Wohnstudie 2021 von Erste Bank, Sparkassen und s Bausparkasse, durchgeführt von IMAS International im Februar 2021, machte die Gruppe der 18- bis 35jährigen klare Aussagen: Ein Großteil (64 Prozent) dieser Altersgruppe ist mit der aktuellen Wohnsituation "sehr zufrieden". Aber das vergangene Jahr sowie die Zeit zu Hause hat Wünsche und Bedürfnisse beim Wohnen geschärft. Die Bedeutung von Wohnen ist während der Pandemie für 49 Prozent der Befragten gestiegen. Jeder Fünfte der Befragten (22 Prozent) gab den Wunsch zu übersiedeln an, angetrieben vom Wunsch nach mehr Platz (37 Prozent). Homeoffice und Homeschooling waren eine Zeitlang Alltag, damit wuchs bei jungen Menschen der Wunsch nach großzügigerem Wohnen. Christian Reingruber, Vorstand s Bausparkasse, dazu: "Klarer Wohnfavorit ist für die junge Generation das Haus. 47 Prozent würden gerne ein Haus kaufen oder bauen." Dieser Wunsch lässt auch ein weiteres, vermeintlich überraschendes Ergebnis der Studie erklären: Die Mehrheit der befragten möchte am Liebsten am Stadtrand einer Großstadt (26 Prozent) wohnen, eine weitere signifikante Gruppe am Liebsten in einem kleineren bzw. mittleren Dorf (27 Prozent). "Als Gründe dafür wurde die Nähe zur Natur, die Ruhe und mehr persönlicher Kontakt genannt", so Christian Reingruber.

Realistische Sichtweise

Die Wünsche und Vorstellungen sind eine Sache. Die junge Gesellschaft sieht diese Ziele aber durchaus realistisch. Denn die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gab an, dass sie sich Eigentum derzeit nicht leisten können. "Steigende Wohnkosten, die von 60 Prozent der Jungen bemerkt werden, aber auch die aktuelle Preissituation am Immobilienmarkt sind dabei die größten Hindernisse", so Christian Reingruber.

Diese Ergebnisse wurden vom Jugendforscher Prof. Mag. Bernhard Heinzlmaier bestätigt: Jugendliche wissen genau, wie sie wohnen möchten und wie sie das realisieren. Die junge Generation zeichnet sich durch ein hohes Sicherheitsbedürfnis, eine realistische Einstellung zu- und einem rationalen Umgang mit Geld aus. "Die Jugend von heute ist marktorientiert, denkt ökonomisch, plant für die Zukunft, legt Geld auf die Seite und spart bevorzugt bei österreichischen Geldinstituten", fasst Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier zusammen. (red)

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