"Was Autofahrer freut, ist für das Stromnetz mit großen Herausforderungen verbunden"

Mit dem Projekt "Synerg-E" will Verbund Energy4Business den nächsten Meilenstein auf dem Weg in die Energiezukunft setzen. 

Das Laden von Elektrofahrzeugen wird künftig in immer kürzerer Zeit möglich. Die neuen Ultra-Schnellladestationen liefern bis zu 350 kW Leistung. Das bedeutet, dass in fünf Minuten 100 km Reichweite geladen werden können. Was Autofahrer freut, ist für das Stromnetz mit großen Herausforderungen verbunden. Mit zunehmender Ladeleistung für die neueste Generation von Elektrofahrzeugen werden für E-Mobilitäts-Ladehubs Netzanschlussleistungen von bis zu 1 MW benötigt. Das Projekt Synerg-E greift diese Herausforderungen und die damit verbundenen hohen Systemkosten für Errichtung und Betrieb von Hochleistungs-Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auf und entwickelt neue Lösungen.

Entlastung des Stromnetzes

Die Hauptaufgabe dieser "Energie-Kraftpakete" ist die Entlastung des Stromnetzes durch "Peak-Shaving". Wenn E-Autos an Ultra-Schnellladestandorten mit bis zu 350 kW laden, dann kann ab sofort ein Teil der benötigten Energie und Leistung auch aus der Batterie kommen. Damit werde Verbund Energy4Business zufolge sichergestellt, dass das Stromnetz nicht zu sehr belastet wird und die Netzgebühren im Rahmen bleiben. In Phasen, in denen keine Ladung an der Ladestation stattfindet, werden die Speicher mit 100 Prozent erneuerbarem Strom von Verbund wieder aufgeladen und deren Flexibilität für Netzdienstleistungen - Regelenergie - eingesetzt.

Die Batteriespeicher am Verteilerkreis in Wien Favoriten, in Feldkirchen bei Graz und Innsbruck sind die ersten für den Regelenergiemarkt präqualifizierten Batteriespeicher in Österreich. Auch die beiden Batteriespeicher in Bergkirchen und Heppenheim werden präqualifiziert und sind für den Einsatz am Regelenergiemarkt in Deutschland vorgesehen. Weitere Standorte sind in Planung. (red)

www.synerg-e-project.eu

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