Egger sorgt mit 25 Millionen Euro teurer Anlage für ein Revival der Glasflasche

Modernste Glasabfüllanlage Österreichs. Mehrteilige Kampagne und Verzicht auf ein Markenbranding.

Die Egger Getränke GmbH & Co OG nimmt die nach eigenen Angaben modernste Glasabfüllanlage Österreichs in Betrieb: Die 25 Millionen Euro teure Anlage kann in der Vollauslastung pro Jahr 60 Millionen Glas-Flaschen in unterschiedlichsten Gebindeformen füllen. Auch die neue Glasanlage wird – wie die gesamte Produktion von Egger Getränke – zu 100 Prozent klimaneutral betrieben.

Dass Glas als neue Verpackungsform gut angenommen werden wird, davon ist Frank van der Heijden, Geschäftsführer bei Egger Getränke für Verkauf und Marketing, überzeugt: "Glas in Kombination mit Mehrweg liegt im Zeitgeist." Auch die Umweltorganisation Greenpeace begrüßt das Engagement und bestätigt zudem, dass regionale Mehrwegsysteme die ökologischste Verpackungsform seien.

"Als Familienunternehmen denken wir in Generationen. Dieses Investment ermöglicht ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Angebot in der heimischen Getränkelandschaft", so Kathrin Golger, Eigentümervertreterin des Familienunternehmens Egger Getränke. Neben den eigenen Premiummarken soll Glas als Gebinde auch für die bei Egger Getränke abgefüllten Handelsmarken sowie Lohnfüllungen zum Einsatz kommen – die ersten Gespräche dazu laufen bereits. "Mit der neuen Anlage vervollständigen wir unser Angebot und leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag", zeigt Golger die Pionierrolle von Egger Getränke auf.



Handel und Gastronomie

Ab kommender Woche sind Radlberger LIMÖ, Granny’s Apfelsaft und Unkraut in der 1-Liter-Glas-Mehrwegflasche bei Spar österreichweit erhältlich; auch die Gastronomie soll mit den Produkten angesprochen werden. Begleitet wird die Einführung von Glas-Mehrweg durch eine mehrteilige Kampagne, bei der in Anlehnung an den jahrelangen Werbespruch der Marke Radlberger die Glas-Mehrwegflasche mit den Worten "Glasklar: So geht Sommer heute." vorgestellt wird.

Die Produkte werden in einer nachhaltigen 6er-Kiste erhältlich sein, die ohne Branding auskommt. Durch den bewussten Verzicht auf ein Markenbranding kann die Kiste auch für Lohnfüllung und Handelsmarken eingesetzt werden. Die Kiste trägt die selbstbewusste Aufschrift "ich trage gerne - der Umwelt zuliebe". Martin Forster, Geschäftsführer Technik und kaufmännischer Leiter bei Egger Getränke, weiß: "Mit der neutralen Kiste reduzieren wir für den Handel die Komplexität. So machen wir es den Konsumenten und dem Handel so einfach wie möglich und erhöhen gleichzeitig die Nachhaltigkeit, weil wir markenübergreifend nur ein einziges Gebinde einsetzen."

Optimale Ergänzung

Glas soll Egger zufolge die optimale Ergänzung zu den sonstigen Verpackungsvarianten darstellen, die Egger Getränke auch weiterhin anbieten wird. "Ganz neu ist die Glasflasche ja nicht. Wir schließen genau dort an, wo die Getränkeindustrie Ende der 1990er Jahre schon mal war, als der Mehrweganteil bei Getränken bei über 80 Prozent lag." Und weiter: "Die Menschen in Österreich kennen Mehrweg-Gebindeformen, und sie wünschen sie sich auch. Wir müssen sie nur anbieten", so Forster. (jw)

www.eggergetraenke.at

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