Bereits seit dem Jahr 2014 gibt Schlumberger den jährlichen Sektreport beim market Institut in Auftrag. Die diesjährigen Ergebnisse bestätigen die zunehmende Beliebtheit von Sekt und geben spannende Einblicke in die prickelnden Vorlieben von Herr und Frau Österreicher. Die jüngsten Ergebnisse zeigen einen Hang zur Tradition und Trend zu "Made in Austria".
Geschmack und „Made in Austria" als wichtigste Kaufkriterien
Wie bereits in den Jahren davor zeigen die Ergebnisse des Sektreports, dass die ÖsterreicherInnen gerne das eine oder andere Glas Schaumwein genießen. Über 90 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab 18 Jahren trinken zumindest gelegentlich Sekt – ein Viertel davon monatlich, immerhin rund 5 Prozent sogar wöchentlich.
Das wichtigste Kriterium für die Auswahl und den Kauf des Sekts ist nach wie vor der Geschmack (85 Prozent). Ein Genussprodukt muss einfach gut schmecken. An zweiter Stelle folgt dann die Herkunft des Schaumweins (70 Prozent). Als einziges Kaufkriterium gewinnt die Herkunft seit der ersten Befragung 2014 an Bedeutung. Diese Entwicklung bestätigt den Trend hin zu Regionalität und zeigt, dass das Bewusstsein für die Qualität heimischer Sektprodukte kontinuierlich wächst.
Vor allem jene, die mindestens einmal im Monat Sekt trinken, achten verstärkt auf die Herkunft. Knapp 80 Prozent der Befragten, und damit mehr als im Vorjahr, kaufen am liebsten heimischen Sekt. Dabei achten ältere Generationen stärker auf österreichische Produkte als jüngere. Weit abgeschlagen liegen Italien (16 Prozent) und Frankreich (3 Prozent) als präferierte Herkunftsländer für Sekt. Als drittwichtigste Kaufkriterium führen Konsumenten die Qualität des Sekts an.
Bewusstseinsbildung zeigt Wirkung – Zahlungsbereitschaft steigt
Der Flaschenpreis beeinträchtigt die Kaufentscheidung hingegen weniger. Durchschnittlich werden im Supermarkt 7,80 Euro für Sekt ausgegeben, in der Vinothek 14,40 Euro und in der gehobenen Gastronomie 34,30 Euro. Die Zahlungsbereitschaft ist im Vergleich zum Vorjahr generell gestiegen – im Lebensmittelhandel um 4 Prozent, im Fachhandel sogar um rund 7 Prozent.
Wichtigste Einkaufsquelle ist und bleibt der Supermarkt (64 Prozent). Doch auch Vinotheken und der Ab-Hof Verkauf gewinnen an Bedeutung. Die große Auswahl und die persönliche Beratung ist vor allem für Sektkennerinnen und Sektkenner ein wesentlicher Vorteil. Ein Fünftel der SekttrinkerInnen bevorzugt übrigens sortenreine Schaumweine. Ebenso achten rund 20 Prozent bei der Auswahl darauf, dass das Produkt möglichst histaminarm ist. Beides zeigt, dass sich Herr und Frau Österreicher vermehrt mit dem Thema beschäftigen und Sekt zunehmend bewusster getrunken wird.
Im Vergleich zum Jahr 2017 hat sich die Bekanntheit der Qualitätspyramide für österreichischen Sekt in der Bevölkerung verdoppelt. Auch das Wissen um den "Tag des österreichischen Sekts" steigt jährlich. Knapp jeder 10. Österreicher kennt die Initiative des österreichischen Sektkomitees bereits. Jene Personen, die regelmäßig Sekt trinken, wissen dabei eher über den TDÖS Bescheid, als sporadische GenießerInnen. Eine positive Überraschung ist für die Sekthersteller die stark wachsende Bekanntheit beider Themen innerhalb der jüngeren Zielgruppe (18 – 29 Jahre).
Pures Trinkvergnügen – Silvester als Anlass Nr. 1
Über die Hälfte der befragten SekttrinkerInnen genießt ihren Sekt am liebsten pur. Vor allem jene, die regelmäßig Sekt trinken, also mindestens einmal im Monat, bevorzugen den unverfälschten Geschmack. Etwa ein Drittel (33 Prozent) der Befragten mischt den Sekt hingegen gerne mit Orangensaft bzw. Fruchtsaft, davon jene am Häufigsten, die nur selten Sekt trinken. Auch das zeigt, dass Sekt zunehmend bewusst und gerne getrunken wird.
Der Trend, Sekt nur noch zum Anstoßen zu trinken, zeigt sich rückläufig. Waren es im Jahr 2014 noch ganze 67 Prozent die Sekt ausschließlich zum Anstoßen getrunken haben, so sind es 2019 nur noch 48 Prozent. Vor allem als Aperitif (45 Prozent), zum ganz persönlichen Genuss (34 Prozent) oder als Zutat für Cocktails (29 Prozent)
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