Das klare Bekenntnis zum österreichischen Wirtschaftsstandort ist wohl etwas, was den Leitbetrieben Austria und dem Bundeskanzler gemeinsam ist. Doch auch wenn die Vorbildbetriebe grundsätzliche Zufriedenheit mit den strukturellen Rahmenbedingungen betonen, so sehen sie in einigen Bereichen noch Potenzial, um die Wirtschaftskraft zu stärken – und weiterhin hochqualifizierte Arbeitsplätze in Österreich schaffen und sichern zu können. Wenig verwunderlich also, dass am Dienstag eine beachtliche Zahl österreichischer Leitbetriebe die Gelegenheit nutzte, ihre Anliegen an höchster politischer Stelle zu deponieren. Gut 200 heimische Unternehmer und Manager von Renomée nahmen am Empfang von Bundeskanzler Sebastian Kurz für Leitbetriebe Austria teil. Dabei traten sie in einen intensiven Austausch über konkrete Wünsche und Maßnahmen zur Stärkung der heimischen Unternehmen und damit des Wirtschaftsstandorts Österreich.
Im Fokus: Bildung, Deregulierung und Digitalisierung
Die zentralen Themen für Österreichs Top-Unternehmer und Manager waren Digitalisierung, Deregulierung und Bildung. Die dringend notwendige Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft sowie faire steuerliche und regulatorische Bedingungen für Internet-Geschäftsmodelle von Google bis AirBnB kamen ebenso zur Sprache wie der Wunsch nach Abbau der zahllosen kleineren und größeren bürokratischen Ärgernisse, mit denen die heimischen Unternehmen tagtäglich konfrontiert sind. Auch die Sorgen der Führungskräfte der österreichischen Leitbetriebe, dass ohne tiefgreifende Verbesserungen und Modernisierungen im Bildungssystem langfristig auch die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts gefährdet wäre, wurden deutlich artikuliert.
In diesem Zusammenhang äußerte sich auch Bundeskanzler Sebastian Kurz: "Der Austausch mit österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern ist wichtig. Nur so können wir zielgerichtet die Bürokratie abbauen und die Rahmenbedingungen für den Standort verbessern". Zum Schluss betonte er noch einmal das politische und für den Wirtschaftsstandort wichtige Vorhaben, Unternehmen zu entlasten: "Mit der Steuerreform setzt die Bundesregierung einen weiteren wichtigen Schritt, um die Steuer- und Abgabenquote bis 2022 in Richtung 40 Prozent zu senken."
Leitbetriebe stark vertreten
Den Kanzlerempfang und damit den Austausch mit sowohl Sebastian Kurz als auch hochkarätigen Mitstreitern der Leitbetriebe Austria ließen sich unter anderen Wolfgang Bergmann (Geschäftsführer der Österreichische Galerie Belvedere), Wolfgang Burda (Geschäftsführer der ACP AG), Heinz Flatnitzer (Vorstand Erber AG), Fritz Kaltenegger, (Geschäftsführer der café+co International Holding GmbH), Wolfgang Kern (Geschäftsführer der Schrack Seconet AG), Michael Miskarik (Niederlassungsleiter HDI Lebensversicherung AG, Direktion für Österreich), Regina Mittermayer-Knopf, (Geschäftsführerin der Loomis Österreich GmbH), Günter Ofner (Vorstand Flughafen Wien AG), Olaf Peter Poenisch (CEO Santander Consumer Bank GmbH), die Gastronomen Anita, Irmgard und Berndt Querfeld ( Café Landtmann, Café Museum, Café Mozart), Stefan Schauer (Geschäftsführer der Staud's GmbH), Christine Scheil (Geschäftsführerin der Sky Österreich Fernsehen GmbH), Günter Steinbauer (Vorsitzender der Geschäftsführung Wiener Linien GmbH & Co KG) und viele andere nicht entgehen.
Impressionen vom Kanzlerempfang der Leitbetriebe Austria finden Sie in unserer Fotogalerie. (rb)
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