Schaffung von lebendigem Stadtraum
Nordwestbahnhof: Wiens neue "Grüne Mitte" für 16.000 Menschen

| Redaktion 
| 24.09.2025

Am Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs entsteht eines der ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekte Wiens – gemeinsam von der ÖBB Immobilien und der Stadt Wien umgesetzt. Auf rund 44 Hektar Fläche soll ein modernes, nachhaltiges Stadtquartier entstehen, das Wohnen, Arbeiten, Bildung und Freizeit verbindet. 

Auf dem Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs entsteht eines der größten Stadtentwicklungsprojekte der Hauptstadt. Bis 2035 sollen 6.500 Wohnungen, tausende Arbeitsplätze und ein weitläufiger Park neues Leben in den Bezirk bringen – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Qualität und soziale Durchmischung.

 Ziel ist, bis 2035 etwa 6.500 Wohnungen zu errichten und Raum für rund 16.000 Menschen zu schaffen. Daneben sind rund 4.700 Arbeitsplätze, Gewerbeflächen, Dienstleistungen sowie ein umfangreiches Angebot an Schulen und Kindergärten vorgesehen. Etwa 100.000 m² Grünflächen und ein großer Park als "Grüne Mitte" sollen Klimaaspekte und Aufenthaltsqualität sichern. 

Teil der Stadtstruktur

Claudia Brey, Geschäftsführerin der ÖBB Immobilien, betonte bei der Präsentation im Rahmen der ÖBB Immobilien Jahresgespräche im Vorfeld der EXPO REAL, dass der Nordwestbahnhof zu den letzten großen innerstädtischen Entwicklungschancen gehört, bei denen Flächen in Bestlage zur Verfügung stehen. Sie sieht in der Entwicklung des neuen Quartiers eine wichtige Rolle: Es gehe ihr nicht nur um Realisierung von Immobilienwerten, sondern um die Schaffung lebendigen Stadtraums.  Aus Sicht der ÖBB Immobilien sei klar: "Wohnen ist nicht neutrales Produkt – es ist Teil der Stadtstruktur".

 In der weiteren Ausführung ging Brey auf das Thema Wohnen ein – mit Blick auf Förderstrategien, Mischungsverhältnisse und langfristige Bewirtschaftung. Sie skizzierte, dass bei diesem Großprojekt Wert gelegt werde auf einen ausgewogenen Anteil von gefördertem und freifinanziertem Wohnbau, um die soziale Durchmischung zu stärken. Zudem sprach sie über die Bedeutung von Qualität, Nachhaltigkeit und Flexibilität in den Wohnungsgrundrissen – damit Wohnen auch über Lebensphasen hinweg attraktiv bleibe. 

Abschließend bleibt: Der Nordwestbahnhof steht exemplarisch für die neue Strategie der ÖBB Immobilien – weg vom reinen Flächenverkauf, hin zu integrierter Stadtentwicklung mit Verantwortung für langfristiges Wohnen. Dieses Projekt setzt Maßstäbe, wie wir künftig Wohnen in Stadtquartieren denken: als Infrastruktur, soziale Aufgabe und Teil der Stadtplanung zugleich. 

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