Cartier im V&A

Eine Hommage an den Juwelier der Könige und König der Juweliere

Die Ausstellung beginnt mit einer Hommage an Louis, Pierre und Jacques Cartier, die gemeinsam mit ihrem Vater Alfred aus dem 1847 gegründeten Pariser Familienunternehmen ein Imperium von Weltrang schufen. Ihre komplementären Fähigkeiten und ihr gemeinsamer Ehrgeiz ermöglichten die internationale Expansion mit Filialen in Paris, London und New York. Diese strategische Vision verwandelte Cartier in das, was wir heute als "den Juwelier der Könige und König der Juweliere" kennen.

Die kreative Genialität Cartiers

Der erste Ausstellungsbereich widmet sich Cartiers außergewöhnlicher Kreativität und den vielfältigen Inspirationsquellen. Besucher entdecken die Entstehung des berühmten "Garland Style" – einer Ästhetik, die von der französischen Architektur und Dekoration des 18. Jahrhunderts inspiriert wurde. Gleichzeitig werden frühe global inspirierte Stücke präsentiert, darunter eine Skarabäus-Brosche von Cartier London und ein diamantbesetztes Armband, das vom traditionellen indischen Bazuband inspiriert wurde.

Ein absolutes Highlight ist die Williamson-Diamant-Brosche, die König Karl III. als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Queen Elizabeth II. beauftragte Cartier London 1953 - im Jahr ihrer Krönung - mit der Anfertigung dieses außergewöhnlichen Schmuckstücks, das den seltenen 23,6-Karat-Diamanten in Rosa enthält, den sie 1947 als Hochzeitsgeschenk erhalten hatte.

Die erste große Cartier-Ausstellung im V&A nach fast 30 Jahren verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle Liebhaber von Luxus, Handwerkskunst und Geschichte. Victor Picon & Clément Vayssières. © Cartier

Meisterhandwerk und außergewöhnliche Materialien

Der zweite Bereich konzentriert sich auf die Werkstätten, die Fassung außergewöhnlicher Edelsteine und technische Innovationen. Hier erwarten die Besucher wahre Schätze wie Barbara Huttons Jade-Halskette, gefertigt aus einer der kostbarsten Jadeperlenkollektionen der Welt, die Allnatt-Brosche, das Tutti Frutti Mountbatten-Bandeau oder María Félix' Schlangenkette, ein technisches Meisterwerk mit lebensechter Beweglichkeit für den mexikanischen Filmstar.

Der finale Bereich der Ausstellung feiert Cartiers Transformation zu einer der bekanntesten Luxusmarken der Welt. Bereits in den 1900er Jahren wurde der Name zum Synonym für Raffinesse, Originalität und Geschmack. Das Haus propagierte dieses Image durch wegweisende Marketingtechniken, einschließlich öffentlicher Ausstellungen und Kooperationen mit Modemagazinen.

Die Retrospektive würdigt das legendäre Maison Cartier in all seiner Pracht. Victor Picon & Clément Vayssières. © Cartier

Den krönenden Abschluss bildet eine atemberaubende Diadem-Ausstellung. Diese ultimativen Symbole für Status, Reichtum und Eleganz repräsentieren gleichzeitig den höchsten Ausdruck der kreativen Vorstellungskraft und des technischen Könnens eines Juweliers.

Cartier
V&A South Kensington
12. April - 16. November 2025
www.vam.ac.uk