Fast 900 Tonnen CO2 eingespart
"Zero Emission Transport" blickt positiv aufs erste Jahr zurück

Das Klimaschutzprojekt der Wirtschaftskammer Wien zählt 43 Unternehmen, die sich beteiligen und im ersten sowie zweiten Bezirk emissionsfrei unterwegs sind. So konnten bereits fast 900 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden.

Aufgrund der positiv verlaufenen Pilotphase im vergangenen Jahr wurde das Projekt "Zero Emission Transport" (ZET) der Wirtschaftskammer Wien auch auf 2025 ausgerollt (LEADERSNET berichtete). Seit dem Start konnten 43 Unternehmen gewonnen werden, sich am Projekt zu beteiligen – darunter auch Gewista (LEADERSNET berichtete) – und das Ziel zu verfolgen, sich im ersten und zweiten Bezirk emissionsfrei zu bewegen. Begründet wird ZET unter anderem damit, dass die Dekarbonisierung des Wirtschafts- und Gewerbeverkehrs ein wichtiger Hebel für das Erreichen des Ziels der Stadt Wien sei, bis 2040 klimaneutral zu werden (LEADERSNET berichtete). 

"Unser Pilotprojekt Zero Emission Transport nimmt weiter Fahrt auf – und zeigt, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind", so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, kürzlich. Im ersten Halbjahr des auf drei Jahre angelegten Pilotprojekts wurden auf diese Weise 450.000 Kilometer emissionsfrei im ersten und zweiten Bezirk zurückgelegt. Das entspricht einer Einsparung von 125 Tonnen CO₂. Im zweiten Halbjahr waren es bereits 530.000 Kilometer und 199 Tonnen CO₂. Tatsächlich liege aber die Zahl der Schadstoffeinsparungen noch viel höher, da die Unternehmen mit ihren emissionsfreien Fahrzeugen oft deutlich weitere Strecken zurücklegten, um das Projektgebiet zu erreichen, heißt es.

881 Tonnen CO₂-Einsparungen

Daher werden ab dem zweiten Halbjahr 2024 auch die Wegstrecken zum und vom Projektgebiet erhoben. In Summe ergebe sich für diesen Zeitraum CO₂-Einsparungen von 756 Tonnen und fast 1,9 Millionen zurückgelegten Kilometern. Werden die Zahlen des ersten Halbjahres dazu addiert, dann kommt man seit Beginn des Projekts auf 881 Tonnen CO₂-Einsparungen und 2,35 Millionen Kilometer. Eingesetzt wurden bis jetzt 357 vollelektronische Fahrzeuge wie Pkw, Lieferwägen, Lkw und Busse.

"Damit wird auch untermauert, dass die klimafreundliche Transformation besonders von Unternehmen getragen wird, da sie nicht nur immer nachhaltiger produzieren, sondern auch dank ihrer Fahrzeugflotten eine große Hebelwirkung erzielen", so Ruck weiter, der betont, dass die ZET-Teilnehmer:innen nicht nur einen direkten Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch dazu beitragen, Lösungen und Konzepte für moderne Stadtlogistik zu entwerfen.

Wissenschaftliche Zusammenarbeit

Das Klimaschutzprojekt wird von der Fachhochschule des BFI Wien begleitet. Die dadurch gewonnenen Daten und Erkenntnisse sollen der Weiterentwicklung des klimaneutralen Wirtschaftsverkehrs zugutekommen und sollen die Teilnehmer:innen bei ihrer emissionsfreien Transformation unterstützen, indem Herausforderungen identifiziert und Optimierungspotenziale erkannt werden. 

Bisher nimmt am ZET ein Mix an großen und kleinen Unternehmen teil. Die Wirtschaftskammer Wien stellt Logos des Projekts zur Verfügung, mit denen die Fahrzeuge beklebt werden können. Auf diese Weise soll auch den Wiener:innen der aktive Einsatz für emissionsfreien Transport sichtbar gemacht werden. 

www.wko.at/wien

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