Laut Magenta-Studie
14 Prozent der heimischen Betriebe setzen fast ausschließlich auf Teilzeit

Lediglich in drei von zehn Unternehmen machen Vollzeitkräfte noch die Mehrheit der Belegschaft aus. Dagegen gewinnen flexible und hybride Modelle, eine geringere Stundenanzahl sowie die Einsparung von Arbeitsplätzen im Büro an Bedeutung. 

Gerade seit der Pandemie hat sich die Arbeitsrealität in vielen Unternehmen gewandelt. Neben hybriden und flexiblen Modellen, die in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen haben, geht der Trend dabei vor allem auch weg von Vollzeitjobs. So zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Magenta unter 800 Entscheider:innen heimischer Unternehmen (siehe Infobox), dass aktuell nur noch drei von zehn Unternehmen (31 %) ausschließlich Vollzeitmodelle anbieten. Fast ebenso viele Betriebe (30 %) geben noch an, dass Vollzeitkräfte bei ihnen die Mehrheit der Belegschaft ausmachen. Dem gegenüber beschäftigen 14 Prozent der Unternehmen bereits den Großteil oder gar die komplette Belegschaft in Teilzeit. 

"Teilzeitarbeit wird verstärkt in Anspruch genommen und vor allem von größeren Unternehmen ermöglicht. Statt starrer Arbeitsstrukturen gibt es Spielraum für zeitliche und örtliche Flexibilität", fasst Werner Kraus, CCO Business von Magenta, die Ergebnisse zusammen. "Die technischen Möglichkeiten für mobiles Arbeiten sind ein wesentlicher Treiber und bilden die Basis für die gelebte Flexibilität."

Kleine Betriebe flexibler als Großunternehmen

Für 60 Prozent der österreichischen Unternehmen beginnen Teilzeitstellen erst ab 20 Wochenstunden. Eine Ausnahme bildet Oberösterreich, wo mit 34 Prozent vergleichsweise viele Betriebe bereits 15 Stunden als Untergrenze nennen. Gleichzeitig verlangt etwas mehr als die Hälfte aller Unternehmen (55 %) eine fixe Kernarbeitszeit. Besonders deutlich zeigt sich das in der Bauwirtschaft: Dort werden die Stunden bei rund drei Viertel der Betriebe gleichmäßig über die Wochentage verteilt – anders als in der flexibleren Informations- und Kommunikationsbranche oder im Dienstleistungssektor. Zudem zeigt sich das klassische Montag-bis-Freitag-Modell häufiger in Großunternehmen als in kleineren Betrieben.

Überdies ist die Anwesenheitspflicht von Montag bis Donnerstag am stärksten ausgeprägt, nimmt freitags spürbar ab und entfällt am Wochenende weitgehend – ausgenommen sind hier Betriebe in Beherbergung und Gastronomie. Besonders Kleinstunternehmen zeigen sich bei fixen Anwesenheitstagen flexibel: Im Durchschnitt können sich zwölf Prozent der Beschäftigten montags frei nehmen, freitags steigt dieser Anteil auf 20 Prozent. Als Ausgleich für Wochenenddienste erhalten vor allem Mitarbeiter:innen in der Beherbergung und Gastronomie häufig einen freien Montag.

Einzel- oder Mehrpersonenbüros besonders häufig

Mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen – insbesondere größere Betriebe – setzt auf Einzel- oder Mehrpersonenbüros. Lediglich 16 Prozent arbeiten in Großraumbüros. Shared-Desk-Modelle finden sich vor allem im Dienstleistungssektor, in der Beherbergung und im Gesundheitswesen. Für 78 Prozent der Unternehmen blieb das Verhältnis von Arbeitsplätzen zu Mitarbeitenden seit der Corona-Pandemie unverändert, während zehn Prozent ihre Arbeitsplätze reduzierten – besonders deutlich in der Kommunikationsbranche, in der jedes zweite Unternehmen seit der Pandemie Arbeitsplätze abgebaut hat.

www.magenta.at

Zur Umfragemethode

Zwischen 12. Juni und 11. Juli 2025 hat marketmind im Auftrag von Magenta Telekom 800 Haupt- oder Mitentscheider:innen, in Bezug auf Telekommunikationsanschaffungen in österreichischen Unternehmen, repräsentativ für Österreich befragt. Dabei wurde nach Region quotiert und zwischen Kleinst- (ein bis neun Mitarbeiter:innen), Klein- (zehn bis 29 Mitarbeiter:innen) und mittelständischen- bis Großunternehmen (30 bis 250 Mitarbeiter:innen) unterschieden.

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Zwischen 12. Juni und 11. Juli 2025 hat marketmind im Auftrag von Magenta Telekom 800 Haupt- oder Mitentscheider:innen, in Bezug auf Telekommunikationsanschaffungen in österreichischen Unternehmen, repräsentativ für Österreich befragt. Dabei wurde nach Region quotiert und zwischen Kleinst- (ein bis neun Mitarbeiter:innen), Klein- (zehn bis 29 Mitarbeiter:innen) und mittelständischen- bis Großunternehmen (30 bis 250 Mitarbeiter:innen) unterschieden.

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