Bitpanda und die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) sind im Vorjahr eine Partnerschaft eingegangen (LEADERSNET berichtete). Nun soll dabei der nächste Schritt erfolgen: Die Bank beabsichtigt ein strategisches Investment in den Vision Token (VSN). Dabei handelt es sich um das zentrale Element des wachsenden Web3-Ökosystems von Europas größter Kryptobörse. Web3 gilt wiederum als die nächste Generation des Internets.
Mit der geplanten Investition in den VSN möchte Raiffeisen das Ziel von Bitpanda unterstützen, klassische Finanzprodukte über die Vision Chain digital, transparent und rechtskonform abzubilden – und damit die Tokenisierung alltagstauglich zu machen.
Michael Höllerer, Generaldirektor der RLB NÖ-Wien: "Als Bank mit starkem Innovationsfokus sehen wir in der Tokenisierung von Vermögenswerten einen wichtigen Baustein für die Zukunft des Finanzmarkts. Die strategische Investition in den Vision Token ist für uns ein logischer Schritt, um die Chancen dieser Entwicklung bestmöglich zu nutzen. Mit Bitpanda verbindet uns nicht nur eine gemeinsame Vision, sondern auch der Anspruch, neue Technologien verantwortungsvoll und im Sinne unserer Kund:innen einzusetzen."
Was ist ein Vision Token?
Der Vision Token, herausgegeben von der Vision web3 Stiftung, wurde am 16. Juli 2025 gelauncht und ist Bitpanda zufolge der zentrale Baustein der eigenen Web3-Strategie. Er entsteht aus der Zusammenführung der bisherigen Token "Best" und "Pan" mit einer tiefen Integration in die Plattform und alle neuen Web3-Produkte. Laut der Kryptobörse verbindet der neue VSN Wallets, Trading, Liquidität und tokenisierte Assets über eine einheitliche, nutzerzentrierte Infrastruktur.
Bitpanda-Nutzer:innen sollen mit dem Vision Token von reduzierten Gebühren (auf Bitpanda.com sowie in der Bitpanda DeFi Wallet) profitieren. Durch Staking könne darüber hinaus eine jährliche Rendite von bis zu zehn Prozent erzielt werden, neben dem bevorzugten Zugang zu ausgewählten Token-Launches sowie der Möglichkeit zur Teilnahme an Loyalitätsaktionen und Airdrops. Auch die aktive Mitgestaltung am Protokoll sei demnach möglich – etwa bei Entscheidungen über technische Upgrades oder die Emissionsrate.
Lukas Enzersdorfer-Konrad, Deputy CEO von Bitpanda, sagt zur Investition: "Diese Partnerschaft zeigt, wie traditionelle Banken und moderne Blockchain-Infrastrukturen Hand in Hand gehen können. Mit der RLB NÖ-Wien haben wir einen starken Partner gewinnen können, der an das Potenzial von Tokenisierung glaubt. Unser gemeinsames Anliegen ist es, eine Finanzwelt zu schaffen, die regulatorisch sauber, effizient und technologiegetrieben ist."
Bitpanda Web3 und Vision Chain
Mit seiner Web3-Produktwelt möchte sich Bitpanda laut eigenen Angaben nicht nur an Krypto-Enthusiast:innen richten, sondern an die breite Masse. Mit fast sieben Millionen Nutzer:innen und Fokus auf regulatorische Konformität verfolge man einen pragmatischen Ansatz, der tatsächlichen Nutzen in den Vordergrund stelle, statt auf Spekulation oder kurzfristige Trends zu setzen, heißt es vonseiten Europas größter Kryptobörse mit Sitz in Wien.
Basis des neuen Token ist die sogenannte "Vision Blockchain", die eine eigens entwickelte Ethereum Layer-2-Lösung wird und als regulatorisch konforme Infrastruktur für die Tokenisierung von Realwerten dienen soll. Sie wurde speziell für europäische Finanzmärkte konzipiert und soll es ermöglichen, Vermögenswerte wie Wertpapiere, Edelmetalle und Fiat-Währungen sicher und effizient onchain abzubilden. Bitpanda ist davon überzeugt, dass man damit die Grundlage für ein digitales Finanzsystem schaffe, das Innovation und Compliance vereint – und reale Anlageklassen in die Welt von Web3 überführt.
www.raiffeisen.at
www.bitpanda.com
Kommentar veröffentlichen