Interview mit Thomas Kenyeri und Daniel Hilf
"Wir denken nach den natürlichen Prinzipien eines Rudels, wo jeder eine bestimmte Rolle hat"

Im LEADERSNET-Interview sprechen CVO & Founder Thomas Kenyeri und COO Daniel Hilf von Kesch u. a. über das Markenversprechen der Agentur, ihre Philosophie rund um Employer Branding und die Auszeichnung als "Great Place to Work", den strategischen Markteintritt in Deutschland und die Besonderheiten der österreichischen Arbeitskultur im süddeutschen Raum. Außerdem erklären sie, warum Werbung gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten essenziell ist und wie Künstliche Intelligenz das Event-Marketing verändert.

LEADERSNET: Sehr geehrter Herr Kenyeri, Kesch ist eine der preisgekrönten Event- und Markenagenturen Österreichs. Was ist das Markenversprechen ihrer Agentur?

Thomas Kenyeri: Unser Markenversprechen ist klar: Wir machen Marken erlebbar. Angefangen hat alles mit dem Slogan "Wir lieben Marken", und das leben wir seit mittlerweile 14 Jahren. Wir betreuen große internationale Brands und schaffen für sie Events und Markenerlebnisse. Dabei begegnen wir unseren Kund:innen auf Augenhöhe, arbeiten eng und partnerschaftlich zusammen und legen großen Wert auf absolute Qualität. Unsere Kund:innen schätzen diese Zusammenarbeit sehr. Wir sehen uns als Dienstleister und leben unsere Kreativität voll aus, gleichzeitig sind wir absolute Profis in der Produktion und Umsetzung. Große Marken wie Coca-Cola betreuen wir schon von Anfang an. Unsere Philosophie ist es, Marken bis ins kleinste Detail erlebbar zu machen. Das ist entscheidend, denn erfolgreiche Marken achten genau auf jedes Detail ihrer Kommunikation, ähnlich wie ein Champions-League-Fußballteam, das jedes Detail professionalisiert hat. Genau das verstehen wir, und dafür geben wir alles.

LEADERSNETVor kurzem ist Kesch von "Great Place to Work" zertifiziert und für seine Firmenkultur prämiert worden. Was machen Sie beim Thema Employer Branding besonders gut?

Kenyeri: Employer Branding ist bei uns kein modernes Schlagwort. Wir haben stattdessen eine eigene Philosophie entwickelt: "The Kesch Pack". Wir denken und handeln nach den natürlichen Prinzipien eines Rudels, wo jeder eine bestimmte Rolle hat und diese bestmöglich erfüllt. Diese Philosophie leben wir täglich, indem wir unseren Mitarbeiter:innen große Wertschätzung entgegenbringen und ein ausgeglichenes Geben und Nehmen fördern. Wir investieren in Weiterbildungen, haben ein eigenes Fitnessstudio, machen Yoga und gemeinsame Skikurse. Zudem bieten wir die besten Arbeitsgeräte und sind einfach eine coole Truppe. Diese Kultur kommunizieren wir auch nach außen über Social Media, wodurch wir ständig mehr Bewerber:innen haben, als wir aufnehmen können.

LEADERSNET: Sehr geehrter Herr Hilf, Kesch ist jetzt auch mit einer Niederlassung in München präsent. Wie haben Sie den Markteinstieg in Deutschland geplant?

Daniel Hilf: Kesch hat nicht nur eine Niederlassung in München, sondern ein eigenständiges Unternehmen, bei dem ich Geschäftsführer bin. Durch meine Erfahrung in der deutschen Agenturlandschaft kenne ich den Markt genau. Unser Markteintritt erfolgt durch die Akquise ähnlicher Kundensegmente wie in Österreich und der Schweiz. Unser Ziel ist es, deutsche Marken erlebbar zu machen und den Bereich Brand Experience im deutschen Markt intensiv auszubauen, da dort noch großes Potenzial liegt.

LEADERSNETWarum kommt die österreichische Arbeitskultur im süddeutschen Raum besonders gut an?

Hilf: Der süddeutsche Raum und Österreich sind kulturell sehr ähnlich. Dadurch funktioniert die Zusammenarbeit zwischen unseren Büros in Österreich, der Schweiz und München hervorragend. Obwohl unser Sitz in München ist, sind wir in ganz Deutschland aktiv und betreuen Kunden auch in Städten wie Hamburg oder Düsseldorf. München ist unser Standort, aber eigentlich fühlen wir uns überall zu Hause.

LEADERSNET: "Wer nicht wirbt, stirbt" – Warum gilt dies besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten?

Kenyeri: Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ist Werbung entscheidend. Wir von Kesch sind auf allen relevanten Plattformen aktiv, von LinkedIn bis zu unserem eigenen Blog und Newsletter. Durch unseren Event-Trend-Report liefern wir kontinuierlich wertvollen Content. Gerade jetzt erhöhen wir unsere Präsenz noch weiter, denn Sichtbarkeit garantiert unser Wachstum.

LEADERSNETStichwort Künstliche Intelligenz – Wie hat KI Einzug ins Event-Marketing gehalten?

Kenyeri: Künstliche Intelligenz ist bereits im Event-Marketing angekommen und begleitet uns täglich. Ob personalisierte Agenden oder kreative Prozesse – wir nutzen KI umfassend. Wichtig ist, dass KI dem Kunden echten Mehrwert bietet, beispielsweise bei der Parkplatzsuche oder Empfehlungen zur passenden Kleidung für ein Event. Unsere KI-Tools, wie etwa unsere KI-Fotobox, verbessern das Erlebnis unserer Kund:innen deutlich.

LEADERSNETAngesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen – dürfen wir uns auf die Zukunft freuen oder sollten wir sie mit großem Respekt erwarten?

Hilf: Wir können uns definitiv auf die Zukunft freuen. Events und Markenerlebnisse werden immer wichtiger, insbesondere in einer zunehmend austauschbaren Welt, die stark von KI geprägt ist. Gerade deshalb sehen wir großes Wachstumspotenzial in unserem Bereich.

www.kesch.com

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