Mit dem "Bulli" hat Volkswagen Nutzfahrzeuge zweifelsfrei eine automobile Ikone erschaffen, die viele Generationen geprägt und bewegt hat. Wie groß der Kult rund um den Bus nach wie vor ist, zeigte sich von 16. bis 18. Mai 2025 am Salzburgring. Denn dort fand anlässlich des 75. Geburtstags ein großes Treffen statt, das von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich auf die Beine gestellt wurde. Und vom Andrang waren selbst die Organisator:innen überrascht. Denn alle Tickets für den Campingplatz waren bereits Monate im Voraus im Nu ausverkauft. Insgesamt folgten tausende Fans aus ganz Europa dem Ruf nach Salzburg – viele von ihnen reisten mit ihren eigenen Bullis an. Ergebnis war eine große Zusammenkunft mit Bussen aller bisherigen Generationen, bei der selbst das wechselhafte Wetter die gute Stimmung nicht trüben konnte.
Medientermin
Vor dem offiziellen Startschuss am Freitagnachmittag gab es noch einen Medientermin, bei dem Journalist:innen vorab die Gelegenheit hatten, sich von den bisherigen Generationen in den sogenannten "Generationsboxen" (T1 bis zum T6) ein Bild zu machen, diese selbst am Salzburgring auszuprobieren und Informationen aus erster Hand zu bekommen. Denn für das große Treffen sind auch hochrangige VW-Vertreter aus Deutschland angereist. Allen voran Lars Krause, Vorstand Vertrieb & Marketing Volkswagen Nutzfahrzeuge. "Der VW Bus hat Generationen von Menschen begleitet und inspiriert. Seit einem Dreivierteljahrhundert ist er das Herz unserer Marke und transportiert Erfolg, Freiheit und Zukunft. Es ist mir eine große Freude, gemeinsam mit Bulli-Fans aus ganz Europa das Jubiläum dieser Ikone im Rahmen des Bulli-Treffens am Salzburgring feiern zu dürfen. Gratulation zu dieser großartigen Veranstaltung an die Kolleg:innen von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich", sagte Krause.
Nicht minder spannend waren die Einblicke, die Albert Kirzinger, Leiter Design Volkswagen Nutzfahrzeuge, gab. Er erklärte die technische und optische Entwicklung des Bullis vom Plattenwagen bis zum Handwerker- und Familienauto, wobei er stets die sogenannte "Bulli-DNA", die laut ihm alle Generationen in sich tragen, in den Mittelpunkt rückte. Dabei betonte der Osttiroler, dass mit dem Bulli kein klassisches Auto geschaffen wurde, sondern ein "lösungsorientierter Raum mit unendlichen Möglichkeiten für alle Menschen, die etwas vorhaben." Die Bezeichnung setzt sich übrigens aus der Aufgabenverteilung zusammen: Bus + Lieferwagen = Bulli. Nach der Pressekonferenz kam Kirzinger die Ehre zuteil, das Bulli-Treffen offiziell zu eröffnen. Vorher übernahm aber noch Miriam Walz, Markenleiterin Volkswagen Nutzfahrzeuge, das Wort. Diese zeigte sich mit den aktuellen Verkaufszahlen in Österreich höchst zufrieden. Nicht nur die aktuellen "Bullis" (T7, Multivan und ID. Buzz) würden sich sehr gut verkaufen, sondern auch die weiteren Nutzfahrzeuge der Marke wie Caddy oder Amarok.
Großes Treffen mit zahlreichen Highlights
Doch nun zur eigentlichen Veranstaltung am Salzburgring. Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sich für die tausenden Fans einiges einfallen lassen. So bot das Rahmenprogramm beispielsweise eine Heritage-Ausstellung (vom T1 bis zum ID. Buzz GTX), Foodtrucks, Livebands, einen Repair-Talk, ein Kinderprogramm oder ein gerne in Anspruch genommenes Frühstücksservice. Bei den bereits erwähnten "Generationsboxen" in der Boxengasse hatten die Teilnehmer:innen einen passenden Ort, um sich mit gleichgesinnten Bulli-Fans auszutauschen. Zu den ausgestellten Modellen bzw. zu jenen, die für Probefahrten bereitstanden, zählten unter anderem ein "Sambabus" (T1), ein "Coca-Cola"-Bulli aus 1976 (T2), ein T3 in limitierter Auflage aus dem Jahr 1992, ein besonders seltener T3 B32 mit Porsche-Motor sowie Camper-Varianten von T2 bis T4.
Als echte Publikumsmagnete erwiesen sich diverse Bulli-Unikate, wie beispielsweise der VW Renntransporter Typ T2a der Porsche AG (Weissach Bus) aus 1967, die im Bereich der Boxengasse ausgestellt waren. Mit einer Neuinterpretation des Renntransporters in Form des vollelektrischen ID. Buzz GTX wurde eine Brücke aus der Motorsport-Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft geschlagen:
© LEADERSNET
Ein weiteres Highlight waren die Testfahrten am Salzburgring mit Museumsstücken aller Bulli-Generationen. Darüber hinaus erhielten die angereisten Teilnehmer:innen auch die Gelegenheit, mit ihren eigenen Fahrzeugen den Ring zu befahren. Großer Andrang herrschte auch bei den Testfahrten mit der aktuellen Bulli-Familie: Multivan, California, Transporter und ID. Buzz. Letzterer stand in der stärksten Ausbaustufe GTX (340 PS) bereit.
Im Rahmen des Bulli-Treffens fanden auch diverse Prämierungen statt. So wurde für die weiteste Anreise ein Teilnehmer aus Schottland ausgezeichnet. Er reiste zwei Tage lang mit seiner "Eva" (T1) nach Salzburg. Der älteste Besucher-Bulli kam aus dem Burgenland. Dabei handelte es sich um einen T1 mit 25 PS, der einst als Ziegenstall in Griechenland genutzt und vom derzeitigen Besitzer von Grund auf restauriert wurde. Der älteste Besucher-Bulli international kam aus der Schweiz: ein T1 aus dem Jahr 1954 und seit den 1980er Jahren in Familienbesitz.
Abschlussfazit
Nach dem Treffen zog Miriam Walz eine positive Bilanz zum Bulli-Treffen, das in dieser Art das erste Mal in Österreich stattfand: "Es freut mich sehr, dass die Bulli-Community trotz des wechselhaften Wetters den Geburtstag unserer Ikone gebührend gefeiert hat – Bulli-Fahrer:innen eben! Die Stimmung war großartig, das Feedback der Teilnehmer:innen überwältigend und der Wunsch nach einer Fortsetzung wurde laut. Das gesamte Team von Volkswagen Nutzfahrzeuge Österreich sagt Danke an alle Teilnehmer:innen, die teilweise tausende Kilometer Fahrt in Kauf nahmen, um am Salzburgring gemeinsam den Bulli hochleben zu lassen!"
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich der Salzburgring als idealer Austragungsort für das Treffen erwiesen hat. Übrigens wird die Traditionsrennstrecke von 1969 in Kürze eine 1,9 MWp Photovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen. Womit sich der Kreis zum Bulli-Treffen schließt, denn auch hier lautete die Devise "Tradition trifft Moderne".
Video Interviews
Neben Lars Krause, Albert Kirzinger und Miriam Walz holte LEADERSNET.tv noch Christian Schlüter, Initiator #BULLILOVEstories, sowie die Bulli-Fans Denise Hoven & Jo Blank, Walter Palaver, Markus & Natascha Aichbauer, Josef Schaffler und Harry Krahser vor die Kamera.
Fotos vom Bulli-Treffen sehen Sie in der Galerie.
www.vw-nutzfahrzeuge.at
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