Die Auszeichnung von Gault&Millau "Koch des Jahres" gilt als eine der höchsten Weihen für Köch:innen. Entsprechend wird die Vergabe des Titels gebührend gefeiert. So auch kürzlich, als Hannes Müller seinen Ehrentitel im Kreise ausgewählter Gäste zelebrierte.
Hannes Müller kocht im Restaurant "Die Forelle" am Kärntner Weißensee auf. Zur Feier des Tages lud er die Elite der heimischen Gastronomie zu sich ins Lokal und bat einige seiner befreundeten Köche, ein Menü zu kreieren. Zusammen zauberten sie eine fünfgängige Speisenfolge. Beteiligt waren Heinz Reitbauer, Thomas Dorfer, Josef Floh, Lukas Nagl und Richard Rauch. Gemeinsam mit dem Hausherren brachten die geladenen Köche insgesamt 43 Hauben auf die Waage.
Welche Gerichte die Haubenköche auf die Teller brachten, lesen Sie in der Infobox.
Alpines Kochhandwerk
Müller gilt als Ausnahmekoch. Seine Küche, die er selbst "Berg.See.Küche" nennt, ist alpine Kochkunst auf höchstem Niveau. Auf die Teller kommt, was die Gärten und Wiesen rund um den See hergeben – aber auch nur dann, wenn die entsprechenden Kräuter die Qualität haben, die er für seine Speisen benötigt. Er selbst nennt es "Mikrosaison". Ein Koch, der derart stark in seiner Region verwurzelt ist und gleichzeitig einen klaren Blick in die Zukunft hat, hat laut Gault&Millau die Auszeichnung zum Koch des Jahres mehr als verdient.
Dementsprechend großen Applaus gab es, als Müller die Urkunde überreicht bekam – inklusive einer Magnum Laurent-Perrier Champagner und eines Geschenks. Letzteres hat der Messermacher Richard Kappeller zu verantworten, der für den ehemaligen Staatsmeister im Marathon-Langlauf ein Unikat aus einer Kufe eines Schlittschuhs mit einem Griff aus einem Mammutknochen gefertigt hatte.
Ein besonderes Geschenk von Messermacher Kappeller: Klinge von einem Schlittschuh, Griff aus einem Mammutknochen © Gault&Millau/ Donat
Zudem hielt Edelgreissler und langjähriger Wegbegleiter Müllers, Herwig Ertl, eine emotionale Laudatio. Darin beschrieb er den Koch als einen, "der Fragen stellt, der tiefer eintauchen möchte. Einer, der Gewissen hat, nachhaltig arbeitet und vorausschaut". Müller selbst bedankte sich bei seiner Familie, seinen Mitarbeiter:innen und seinen Lieferanten. "Ohne mein Team, ohne meine Lieferanten und Bauern bin ich gar nichts. Von meinen vier Hauben gehören zwei meinen Lieferanten", so der Koch des Jahres.
Wegbegleiter:innen
Die Gästeliste war entsprechend angereichert mit Namen bekannter Persönlichkeiten. Darunter Rinderzüchter (und ehemaliger Skistar) Fritz Strobl, Christoph Zerbst (Ziegenkäse, übrigens ehemaliger Ruderweltmeister), Stefan Bachmann vom Gemüsehof Kunz, die Gärtnerei Fercher, Biobäuerin Elisabeth Mosser, Lammbauer Matthias Zehentner und so weiter. Ebenso vertreten waren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Darunter Landesrat Sebastian Schuschnig, Klaus Ehrenbrandtner von der Kärnten Werbung, Marco Salvatori vom Schaumweinkontor, Fritz Kaltenegger von Café+Co, Thomas Schreiner von Laurent-Perrier, Hannes Kolb von Lohberger, Thierry Guillon-Verne von Metro und die Herausgeber von Gault&Millau Österreich, Martina und Karl Hohenlohe. An dem Tag ebenfalls vor Ort waren zahlreiche Koch-Kollegen wie Hubert Wallner, Manuel Ressi, Stefan Lastin, Michael Sicher und viele mehr.
Die besten Köche Österreichs gaben Hannes Müller die Ehre © Gault&Millau/ Donat
www.gaultmillau.at
www.dieforelle.at
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