"Heizma"-Finanzierungsrunde
Wiener Start-up sichert sich 2,5 Millionen Euro von Investoren

Nun möchte "Heizma" mit seinem Komplettpaket aus PV-Anlagen, Wärmepumpen, Stromspeicher, Wallbox und Steuerungssystem zur Nummer eins für nachhaltige Energielösungen für Eigenheime in Österreich werden.

In den letzten Monaten haben mehrere Erfolgsgeschichten gezeigt, dass die heimische Start-up-Szene nach einigen Krisenjahren wieder aufblüht. Und jetzt gibt es ein weiteres Beispiel für die positive Entwicklung des Sektors. So hat Heizma in einer überzeichneten Finanzierungsrunde 2,5 Millionen Euro eingesammelt. Mit dem Wachstumskapital möchte das Wiener Start-up Marktanteile in allen Geschäftsbereichen hinzugewinnen. Das erklärte Ziel für die kommenden Jahre sei es, möglichst viele Eigenfamilienhäuser zu elektrifizieren und damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Integriertes Komplettpaket

Heizma wurde 2023 gegründet und hat sich innerhalb kurzer Zeit als Anbieter intelligenter Energielösungen einen Namen gemacht. Das Jungunternehmen setzt auf ein integriertes Komplettpaket: Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Stromspeicher, Wallbox und ein smartes Energiesteuerungssystem kommen aus einer Hand. Damit möchte Heizma Eigenheimbesitzer:innen österreichweit den Umstieg auf günstige und klimafreundliche Energie so einfach und kostengünstig wie möglich machen.

"Unser Ziel ist es, Hausbesitzern maximale Eigenversorgung mit Wärme und Strom ohne finanzielle Belastung zu ermöglichen", erklärt Michael Kowatschew, Geschäftsführer von Heizma, und fügt hinzu: "Dahinter steht die Vision einer kostengünstigen, unabhängigen Energieversorgung, die für alle leistbar und einfach zugänglich ist. Hierfür setzt Heizma auf innovative Technologien und ein neues, modernes Serviceverständnis im Handwerksbereich."

Bald in ganz Österreich

Heizma ist laut eigenen Angaben mittlerweile mit ihren eigenen regionalen Meisterbetrieben in Ost-, Nord- und Südösterreich vertreten. Damit decke man bereits rund 80 Prozent des heimischen Marktes ab. Die Expansion nach Tirol und Vorarlberg stehe dem Start-up zufolge unmittelbar bevor. Zusätzlich wurde mit "Heizma Elektro" ein Geschäftsbereich für ergänzende Elektrodienstleistungen gegründet. Seit der Übernahme der Grazer Firma meo Energy im Dezember 2024 bietet das Jungunternehmen auch ein "intelligentes" Energiemanagement-System an, das Energieflüsse im Haushalt automatisch optimieren soll.

Finanzierungsrunde aufgestockt

Dass Nachhaltigkeit und smarte Energielösungen derzeit boomen, zeigte sich auch bei der aktuellen Finanzierungsrunde. Geplant war diese über zwei Millionen Euro – aufgrund des großen Interesses wurde sie jedoch um 25 Prozent auf 2,5 Millionen Euro aufgestockt. Zu den Wachstumskapitalgeber:innen zählen Investor:innen wie Bernhard Niesner (Busuu), Felix Porsche (FAP Beteiligungen), Ignaz Forstmeier (ehemals Personio), Hanno Lippitsch (Eversports), Laura Warnier (ehemals GoStudent), Sebastian Becker (Redalpine), Vital Laptenok (Flyer One Ventures), Fiona Macintyre (Forming Impact/Richard Branson), Daniel Dippold (Ewor), Henrik Piroth (heycater), Karl Josef Seilern (Angel Invest), Chris Zemina (Future Fund & Pliant) und weitere Akteur:innen aus der europäischen Innovationsszene.

Neue Finanzierungsmodelle für Kund:innen

Mit dem gewonnenen Kapital möchte Heizma auch ein neues Finanzierungsmodell implementieren und sich dadurch vom Mitbewerb abheben. Demnach sollen Kund:innen künftig ihre Energielösungen – darunter Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Komplettpakete – ohne Anzahlung und mit flexiblen Zahlungsmodalitäten erwerben können. Der Zugang zur Energiewende soll damit unbürokratischer gestaltet werden.

www.heizma.at

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