Umsatzsteigerung von 5,1 Prozent
Spar durchbrach erstmals die 10-Milliarden-Euro-Grenze

| Wolfgang Zechner 
| 13.03.2025

Der Marktführer im österreichischen Lebensmittelhandel setzte im Vorjahr zehn Milliarden Euro um. Am stärksten wuchsen die Umsätze der selbstständigen Kaufleute. Der europaweite Gesamtverkaufsumsatz des Handelskonzerns erreichte mehr als 20 Milliarden Euro. Heuer will die Tanne 900 Millionen Euro investieren.

2024 war für Spar ein besonderes Jahr. Die Gründung des österreichischen Handelsunternehmens jährte sich zum 70. Mal. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr durchbrach der Marktführer im heimischen Lebensmittelhandel erstmals die Umsatz-Grenze von 10 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 5,1 Prozent. Spar legte damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt zu, der im Vorjahr um 4,6 Prozent gewachsen ist. Bei den Marktanteilen konnte Spar damit den Abstand zum ersten Verfolger Rewe ausbauen. Laut Zahlen von NielsenIQ, die KEYaccount vorliegen, kam Spar im Gesamtjahr 2024 auf einen Marktanteil von 36,9 Prozent. Einzig die Diskonter Hofer und Lidl legten im Vorjahr noch stärker zu als Spar. Die vollständige KEYaccount-Analyse der Marktanteile für 2024 lesen Sie hier.

Kaufleute besonders stark

Hans K. Reisch, Vorstandsvorsitzender von Spar, analysierte das Ergebnis in einer ersten Stellungnahme so: "Die Nachwirkungen der hohen Inflation des Vorjahres, teilweise eine Deflation bei Nahrungsmitteln. Durch das Sinken der Energiepreise und Zinsen konnten wir in vielen Bereichen Einkaufspreissenkungen verhandeln, die wir an die Kund:innen weitergegeben haben. Dadurch wirkte der Lebensmittelhandel inflationsdämpfend und mit 2,1 Prozent sank die Inflation bei Lebensmitteln unter das Niveau der Gesamtinflation." Insgesamt gab es 2024 in Österreich 1.497 Spar-Standorte. Davon waren 1.036 Spar-Supermärkte, 242 Eurospar-Märkte, 49 Spar Gourmet-Märkte, 91 Spar express-Tankstellenshops, 70 Interspar-Hypermärkte, zwei Interspar pronto und sieben Maximärkte. 664 dieser Standorte werden von selbstständigen Spar-Kaufleuten geführt. Interspar ist mit zusätzlich 60 Restaurant-Betrieben einer der größten Gastronomen Österreichs. Apropos Spar-Kaufleute: Diese haben sich im Vorjahr besser als die filialisierten Geschäfte entwickelt. Das Umsatzplus der Selbstständigen lag 2024 mit plus 5,5 Prozent 0,4 Prozentpunkte über dem Spar-Gesamtergebnis im heimischen Lebensmittelhandel.

Auch der Gesamtkonzern legte zu

Der Gesamtkonzern, also die Spar Österreich-Gruppe, erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Gesamtverkaufsumsatz von 21,4 Milliarden Euro und ein Wachstum von 4,5 Prozent. Insgesamt betreibt der privat geführte österreichische Händler in Österreich und sechs Nachbarländern 3.049 Spar-, Eurospar- und Interspar-Märkte, 31 SES-Shopping-Center und 227 Hervis-Stores. Fast 94.000 Mitarbeiter:innen arbeiten im Unternehmen, 52.000 davon in Österreich.

Nur im Lebensmittelhandel erwirtschaftete Spar in Österreich, Norditalien, Ungarn, Slowenien und Kroatien einen Brutto-Verkaufsumsatz von 18,46 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 4,4 Prozent. Das EBT, also der Vorsteuergewinn des Konzerns, erreichte 255 Millionen Euro, was einer EBT-Marge von 1,7 Prozent entspricht.

Eigenmarken wuchsen kräftig

Viel Freude bereitete Spar im Vorjahr vor allem das Eigenmarken-Sortiment. Die Bio-Linie Spar Natur*pur legte beim Umsatz um acht Prozent zu. Die vegetarisch bzw. vegane Linie Spar Veggie erreicht sogar ein Umsatzplus von 13 Prozent und darf sich nun Wachstumssieger bei den Eigenmarken nennen. Knapp dahinter rangierte die Eigenmarke Spar Premium, die um elf Prozent zulegen konnte. Dank eines Wachstums in der Höhe von 8,5 Prozent entwickelte sich die Preiseinstiegsmarke S-Budget zur umsatzstärksten Eigenmarke. Im April kommt übrigens das 1000. S-Budget-Produkt in die Regale – ein neuer Energydrink.

Investitionen werden erhöht

Insgesamt investierte Spar im Vorjahr in allen Ländern 780 Millionen Euro, vor allem in die Erweiterung der Lagerkapazitäten, die Modernisierung von Märkten und in die Digitalisierung der Prozesse. Über 300 Märkte wurden mit elektronischen Regaletiketten ausgestattet, weitere 250 folgen 2025. Für heuer wird der geplante Investitionsbetrag auf 900 Millionen Euro erhöht.

www.spar.at

www.interspar.at

www.maximarkt.at

www.hervis.at

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