Exportbilanz Niederösterreich 2023
30 Milliarden Euro Warenexportwert übertroffen, aber Exportdynamik bremst sich ein

| Redaktion 
| 16.07.2024

Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Warenexporte nur um 1,2 Prozent zulegen. Hier zeigt sich die allgemein schwächelnde Weltkonjunktur und die wirtschaftliche Lage in den wichtigen europäischen Exportmärkten.

"Der Export ist der Wohlstandsmotor für Niederösterreich, unsere Betriebe verdienen jeden zweiten Euro im Ausland und sind am Weltmarkt zu Hause. Eine resiliente Exportwirtschaft ist Basis für eine prosperierende regionale Wirtschaft. Österreich und die Europäische Union müssen das vergleichsweise geringe Wachstum der Warenexporte im Vergleich zu den Vorjahren als Auftrag verstehen, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Exportwirtschaft weiter zu stärken. Das heißt: weniger Regularien, weniger Handelshemmnisse, mehr wirtschaftliche Freiheiten und mehr Leistungsanreize. Denn der Export sichert auch gut bezahlte Jobs: In unserem Bundesland hängt jeder fünfte Arbeitsplatz mit dem Export zusammen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, unterstützen wir in Niederösterreich Exportunternehmen mit umfangreichen Services und Beratungen", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur Exportbilanz Niederösterreichs 2023.

Top-Exportmärkte

Bei den wichtigsten Exportmärkten für niederösterreichische Waren sind keine großen Veränderungen festzustellen: Deutschland ist nach wie vor mit einem Anteil von 28 Prozent der mit Abstand wichtigste Exportmarkt, gefolgt von Ungarn, Italien, den USA und Tschechien. Unter den Top Zehn Exportmärkten bleiben die USA der einzige Fernmarkt. Mit Ungarn, Tschechien, Polen, der Slowakei und Slowenien liegt die Hälfte der zehn wichtigsten Exportmärkte in Osteuropa. 

"Mit unserer Außenwirtschaft Austria mit ihren über 100 Stützpunkten in über 70 Ländern sowie den Außenwirtschaftsabteilungen in den Länderkammern verfügt die Wirtschaftskammer über ein weltweites und regionales Netz, um auch zukünftig heimische Exporteurinnen und Exporteure bestmöglich unterstützen zu können", ergänzt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.

"Und bald wird (Nieder)Österreich auch in Brüssel noch stärker sichtbar sein. Im Herbst öffnet das 'Haus der Wirtschaft' seine Pforten und bietet AußenwirtschaftsCenter, EU-Repräsentation und Österreich Werbung einen neuen Auftritt unter einem gemeinsamen Dach. Unsere Unternehmen können Büro- und Eventräumlichkeiten mieten und sich so gezielt präsentieren."

Um erfolgreiche Exportunternehmen vor den Vorhang zu holen, wird heuer im Herbst zum zweiten Mal der Niederösterreichische Exportpreis in fünf Kategorien vergeben. "Ich lade alle Exportbetriebe ein, sich bis zum 10. September für diese Auszeichnung unter www.exportpreis-noe.at zu bewerben", so Ecker. 

www.exportpreis-noe.at

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