"No Smoking"
Wegen Rauchverbot-Zeichens durften Flugzeuge nicht abheben

| Redaktion 
| 13.02.2024

Wegen eines veralteten Gesetzes musste eine Airline seinen neuen Airbus am Boden lassen. Der Grund ist reichlich skuril.

Am 12. Februar durften fünf neue Airbuse des Typs A321neo den Flughafen nicht verlassen. Das hat allerdings nichts mit technischen Gebrechen zu tun, sondern ist auf ein Gesetz aus den 90ern zurückzuführen. 

Darin heißte es, dass die "Rauchen verboten"-Leuchten direkt von der Flugzeugcrew bedient werden müssen. Im neuen A321neo und in vielen anderen modernen Flugzeugen kann man das aber nicht mehr vom Cockpit aus bedienen – es ist immer aktiv. Da das Rauchverbot auf Flügen bereits seit 1998 gilt, hinkt das Gesetz also (leicht) hinter der Technik her.

Ausnahmegenehmigung

2020 wurde United Airline bereits eine Ausnahmegenehmigung der US-Flugaufsichtsbehörde FAA für die Maschinen in ihrer Flotte erteilt. Die gilt aber nur für jene Maschinen, die in der Vereinbarung gelistet sind: Die Boeings 737, 757, 767 und 777. Der Airbus A321neo wird aber erst seit Dezember 2023 von United Airlines eingesetzt. Insgesamt hat United Airlines 130 Maschinen bestellt. 

Wie das Portal Paxex zuerst bemerkte, hat United Airlines am 12. Februar in einem Schreiben an die FAA eine Ausnahme für das neue Flugzeug erbeten. Bis diese erteilt wurde, blieben die Maschinen am Boden. Noch am selben Tag kam allerdings die Rückmeldung der FAA und der Airbus A321neo darf wieder fliegen.

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