Bittere Pleite eines Event- und Gastronomiebetriebs

| Tobias Seifried 
| 21.12.2023

U.a. soll die Absage eines geplanten Festivals zum Konkurs des Unternehmens geführt haben. Die Passiva betragen 1,2 Millionen Euro, mehr als 100 Gläubiger:innen sind betroffen.

Über das Vermögen der "RSI Gastronomie & Event GmbH" wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet. Das teilte der KSV1870 mit. Das Unternehmen mit Sitz in Seeboden am Millstättersee verdiente sein Geld mit einem Gastronomiebetrieb sowie der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Letzteres dürfte RSI nun zum Verhängnis geworden sein.

Laut dem Kreditschutzverband sind von der Pleite rund 105 Gläubiger:innen betroffen. Passiva in Höhe von 1,2 Millionen Euro stehen Aktiva von rund 550.000 Euro in Form eines Wohnungseigentumsobjekts und Inventar gegenüber. Somit belaufen sich die Schulden auf rund 650.000 Euro. 

Grund für die Pleite

Das im Jahr 2016 gegründete Unternehmen hat laut eigenen Angaben am Beginn des Jahres 2023 den Geschäftszweig auf die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen ausgeweitet. Heuer waren am Gelände des Golfplatzes St. Michael in Lungau zwei Schlagerfestivals geplant (21./22. Oktober und 7./9. Dezember 2023). Diese Veranstaltungen hätten nicht wie geplant umgesetzt werden können, da die Ticketverkäufe weit hinter dem geplanten erforderlichen Absatz geblieben seien. Der Ticketverkauf sei derartig schleppend gewesen, dass die Veranstaltungstage im Dezember 2023 abgesagt werden mussten, so das insolvente Unternehmen.

Da offene Forderungen nicht mehr beglichen werden konnten, ist es zur Zahlungsunfähigkeit gekommen, was letztendlich zum Konkurs geführt hat.

Die Angaben konnten vom Kreditschutzverband noch nicht überprüft werden. Dem KSV1870 zufolge wird jedoch die Fortführung oder Verpachtung des Gastronomiebetriebes (Wirlsdorferstraße 19, 9871 Seeboden) sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes beabsichtigt.

www.ksv.at

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