Borealis und Verbund nehmen große Aufdach-PV-Anlage in Betrieb

Mit der neuen Photovoltaikanlage am Produktionsstandort in Linz spart der Pflanzennährstoffproduzent jährlich 350 Tonnen CO2 ein.

Borealis und der Verbund haben sich zusammengetan und eine große Photovoltaikanlage (PV) am Produktionsstandort in Linz installiert. Damit investiert Borealis in eine nachhaltige Energieversorgung und folgt somit der PV-Strategie von Oberösterreich für 2030.

Die neue Aufdach-Photovoltaik-Anlage mit einer Modulfläche von 4.794 Quadratmetern zählt laut eigenen Angaben derzeit zu den zehn größten Bauvorhaben dieser Art in Oberösterreich und wurde gemeinsam mit dem Energieunternehmen Verbund errichtet. Der Bau der Anlage dauerte rund sechs Wochen und wurde vor Kurzem erstmals in Betrieb genommen. Die Anlage erbringt eine Leistung von 1 MWpeak.

Ein Testbetrieb der PV-Anlage wurde Anfang Mai gestartet und diente unter anderem der Leistungsoptimierung. Sie produziert rund 1 GWh erneuerbaren Strom pro Jahr - dies entspreche dem Stromverbrauch von rund 250 Haushalten. Der mittels Sonne erzeugte Strom wird direkt im Chemiepark verbraucht, dadurch spare Borealis jährlich 350 Tonnen CO2 ein.

"Meilenstein unserer Nachhaltigkeit-Strategie"

"Als einer der führenden Pflanzennährstoffproduzenten können wir die Zukunft unseres Geschäfts nur durch die Implementierung neuer Maßnahmen zum Umweltschutz sicherstellen," sagt Jürgen Mader, Standortleiter Borealis in Linz. "Dabei steht der Einsatz neu entwickelter Technologien an oberster Stelle. Die Errichtung der Photovoltaik-Anlage in Linz ist ein wichtiger Schritt in Richtung erneuerbare Energien und stellt einen Meilenstein unserer Nachhaltigkeit-Strategie dar."

PV Anlage Borealis in Linz
Die Aufdach-Photovoltaik-Anlage am Chemiepark Linz © Borealis

Der Betrieb einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach ist heute einer der saubersten Wege erneuerbare Energie zu erzeugen. Gerade in der Industrie liegen mit großen Fabrikdächern oftmals ideale Voraussetzungen für eine PV-Installation vor, sodass die Anlage schnell installiert werden kann und dann optimale Erträge für den eigenen Betrieb liefert. Dabei kommt der Verbund ins Spiel. Das Unternehmen plant, errichtet und wartet PV-Anlagen als Eigenverbrauchs-Modell für die Industrie.

Kosten während der Vertragslaufzeit fixiert

"Mit unserem Betreibermodell entfallen die hohen Erstinvestitionskosten, somit ist eine PV-Anlage für jeden Industriebetrieb leistbar und eine Investition in die Energiezukunft. Die Anlagengrößen sind, wie auch bei Borealis, auf den eigenen Verbrauch abgestimmt und werden somit wirtschaftlich betrieben. Borealis hat überdies volle Planungssicherheit, denn die Kosten für den eigenverbrauchten Strom sind während der Vertragslaufzeit fixiert. Auch nach Laufzeitende produziert die Anlage noch viele Jahre Sonnenstrom. So sind Unternehmen unabhängig von steigenden Energiepreisen und tragen gleichzeitig zum Schutz der Umwelt bei", freut sich Produktmanager Christian Höfer, Verbund Energy4Business GmbH.

"Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat der Stellenwert der Energiesicherheit und der Ausbau der erneuerbaren Energien noch einmal mehr an Bedeutung gewonnen. Ein wichtiger Schritt Richtung Energiewende und Klimaneutralität Österreichs ist die Steigerung der PV-Kapazitäten durch einen breiten Mix aus Anlagen auf Dächern, Industriegebäuden und Anlagen in der Freifläche. Wir werden die Klimaziele 2030 nur erreichen, wenn möglichst viele Industriebetriebe dem Beispiel von Borealis folgen und ihre Flächen für die Erzeugung von Sonnenstrom nutzen. Verbund ist der ideale Partner, denn wir begleiten unsere Kund:innen beim Ausbau von erneuerbaren Energien. Jede neu errichtete Photovoltaik-Anlage ist ein Symbol der Unabhängigkeit Österreichs im Energiebereich und ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende," sagt Martin Wagner, Geschäftsführer Verbund Energy4Business GmbH. (red)

www.verbund.com

www.borealisgroup.com

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