Verbrennungsmotoren haben jetzt ein offizielles Ablaufdatum

Die Zukunft der Automobilbranche ist elektrisch: Was die Spatzen schon lange von den Dächern rufen, ist auch Branchenfremden bereits lange bewusst, und in absehbarer Zeit ist es auch Gesetz, denn viele Länder der Welt haben sich bereits dazu verpflichtet, in Zukunft nur noch auf E-Mobility zu setzen. Demnach dürfen in Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Japan, Kalifornien und anderen Ländern ( bzw. US-Bundesstaaten wie im Falle von Kalifornien, Anm. ) ab 2025, 2030 oder 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Zudem übt Tesla als derzeit wertvollster Autohersteller (in Sachen Marken-Kapitalisierung ist Tesla so viel wert wie die neun größten Autobauer der Welt zusammen, Anm.) gewaltig Druck auf die gesamte Branche aus. Die logische Schlussfolgerung: Alle werden elektrisch, und immer mehr Hersteller machen ihren Ausstieg aus alten Treibstoffen konkret. Nun hat Audi erstmals ein Datum genannt, ab wann man keine Diesel- und Benzinautos mehr verkaufen wolle – und dieser Termin liegt in nicht allzu ferner Zukunft.

"Exit kann auch früher kommen"

In einem Interview mit der deutschen WirtschaftsWoche hat der Audi-Chef Markus Duesmann vor kurzem ein genaues Datum für das Verbrenner-Aus genannt. Duesmann zufolge sollen bei Audi in 10 bis 15 Jahren nur noch Elektroautos verkauft werden, der Zapfenstreich also entweder 2031 oder 2036 erfolgen. Welches Enddatum es tatsächlich wird, hänge einerseits vom Erfolg der E-Modelle von Audi ab und andererseits davon, ob auch im DACH-Raum ein Verbot kommt. Der Exit kann also auch früher stattfinden, vor allem, wenn die elektrischen Wägen gut aufgenommen werden. Sollte der Absatz für Diesel und Benziner noch weiter gut laufen, könnte es länger dauern, so Duesmann, der aber überzeugt ist, dass es "nicht mehr länger als 15 Jahre dauern kann, bis es "Bye bye" für die veralteten Verbrennungsmotoren heiße. (red)

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