2020 ist in mehr als nur einem Sinn ein Jahr des Umbruchs: Eigentlich hätte die futurezone, die heuer ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, am "Futurezone Day" nicht nur seinen ersten runden Geburtstag feiern, sondern sich auch im neuen Look präsentieren sollen, und zwar mit dem Relaunch seiner Website. Auch wenn die Party coronabedingt nun ins Wasser fällt, bekommt das Technologieportal des Kurier im Laufe der nächsten Wochen eine optische Generalüberholung. Gegenüber dem Horizont meint futurezone-Chefredakteurin Claudia Zettel dazu: "Wir blicken in die nächsten zehn Jahre und wollen uns wieder erneuern."
Neues Logo und bessere Videopräsenz
Der Relaunch sei sehr umfassend angelegt, wobei es nicht um kosmetische Änderungen gehe, wie Zettel im Gespräch mit dem Horizont weiter ausführt: "Es wird ein deutlicher Relaunch werden und wir werden sehr anders ausschauen. Wir gehen weg vom bisherigen Farbschema und werden uns auch ein neues Logo geben." Auch Videos sollen auf der neuen Seite besser zur Geltung kommen.
Aktuell zählt die Futurezone rund zwei Millionen Unique Clients und rangiert damit im Online-Portfolio des Kurier direkt hinter dem Haupt-Nachrichtenportal kurier.at. Kurier-Digital-Geschäftsführer Martin Gaiger, der in den vergangenen Monaten die Hauptverantwortung bei der Vorbereitung für die Neugestaltung trug, erzählt: "Wir haben intensive UI/UX-Tests gemacht, um sicherzustellen, dass hier nicht nur ein Polishing erfolgt, sondern auch eine Verbesserung in der Nutzerführung."
"fuzo"-neu: "(Video-)Content is King"
Ein verstärkter Fokus auf Bewegtbildcontent macht sich bereits seit einigen Wochen auf futurezone.at bemerkbar. Das neue wöchentliche Videoformat "fuzo explains", das erst vor kurzem gelauncht wurde, gab bereits den ersten Schritt in die neue Richtung vor. Zettel zufolge fließen derzeit "viele redaktionelle Gedanken in das Videoprojekt", wobei neben "fuzo explains" künftig auch weitere Videoformate geplant seien.
Weitere Relaunches in der Pipeline
Nicht nur futurezone.at wird es allerdings nicht bleiben, wie Kurier Digital-Geschäftsführer Martin Gaiger gegenüber dem Horizont verriet. Dort kündigte auch den Relaunch von film.at an: "In den 90er-Jahren gab es in den USA den TV-Guide, der ja auch ein Vorbild für TV-Media war. Er hat den Menschen einen Wegweiser durch den damaligen Fernsehwahnsinn in den USA geboten. Ich glaube, wir brauchen heute einen Guide durch das, was Netflix, Amazon Prime, Apple TV+, Disney+, Sky und wie sie alle heißen, anbieten. Da setzen wir vor Weihnachten noch den nächsten Schritt, um die Menschen ordentlich zu begleiten."
film.at werde künftig mit events.at und dem Jugendportal k.at aus einer gemeinsamen Redaktion bespielt werden, wobei s zu diese Zweck "zu einem Personalaufbau" kommen werde, wie Gaiger erklärt. Die Leitung über diese drei Portale soll in Zukunft redaktionell bei Verena Bogner (ehemals bei Vice, k.at) und Karina Mettendorf, die als Growth Hackerin und Social Media Marketing Managerin für das Projekt verantwortlich ist, liegen. Als gemeinsames Reichweiten-Ziel für diese drei Portale habe man sich "drei Millionen Unique Clients in drei Jahren" vorgenommen. film.at , aktuell das stärkste der drei Kurier-Onlineortale, kam zuletzt auf rund 360.000 Unique Clients.
Neues Gesicht für freizeit.at kommt 2021
Auch für das neue Jahr hat man bereits große Pläne: 2021 hat man vor, sich um die Neugestaltung des Onlineauftritt des Magazins Freizeit kümmern. "Es gibt derzeit kein spannenderes Werbeumfeld, als man mit Freizeit.at gestalten könnte", sagt Gaiger. Gemeinsam mit der Kurier Freizeit-Chefin Marlene Auer will man sich der Neugestaltung zu Beginn des nächsten Jahres widmen, "und hier den nächsten Impuls setzen und damit sicher noch ein großes Stück wachsen", so Gaiger gegenüber dem Horizont, für den Auer lange Zeit als Chefredakteurin tätig war. (red)
www.futurezone.at
www.kurier.at
www.film.at
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