Comeback für die Wachauer Schnitte

Manner nimmt Produktion des süßen Klassikers wieder auf.

Anfang Oktober vergangenen Jahres schwebte ein Hauch Wehmut über dem Weltkulturerbe Wachau. Die Wiener Traditionsbäckerei Manner gab bekannt, dass sie die Produktion der Wachauer Schnitte nach 121 Jahren eingestellt hat. Grund: Mangelndes Publikumsinteresse, westlich von Linz sei die knusprige Visitenkarte der Top-Tourismusdestination Niederösterreichs überhaupt ein "Exot".

Medialer Druck

Nach der Gründung von mehreren Facebook-Gruppen zum Erhalt der Schnitte widmeten die  Bezirksblätter Niederösterreich dem Rettungsplan für die Wachauer Schnitte zwei Titelseiten. Unter dem Motto "So retten wir unsere Wachauer Schnitte" wurden die Leser gebeten, ihre emotionalsten Erlebnisse mit der reschen Wachauerin einzusenden.

Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde die Produktion schlussendlich wieder angekurbelt. Die erste Tranche Wachauerschnitten wird Anfang März ausgeliefert, für den Vertrieb wird unter anderem der Zwettler Lebensmittelgroßhändler Kastner verantwortlich zeichnen.

"Es freut uns zutiefst, dass wir unseren kleinen Beitrag zur Rettung der Wachauer Schnitte leisten durften. Zum Leben erweckt hat die Köstlichkeit aber nicht ein Zeitungsartikel, sondern die Liebe der Menschen in der Region. Und wieder einmal hat sich gezeigt, welche Macht entwickelt werden kann, wenn konventionelle und neue Medien gemeinsam an einem Strang ziehen", so Oswald Hicker, Chefredakteur Bezirksblätter Niederösterreich. (red)

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